Ibn al-Haytham: Seine Lehren und wissenschaftlichen Errungenschaften

Bildung und bedeutende wissenschaftliche Errungenschaften von Ibn al-Haytham

Der Gelehrte Al-Hasan Ibn al-Haytham absolvierte seine gesamte Ausbildung in Basra, im Süden des Irak. In seiner Jugend erlangte er große Bekanntheit durch sein umfangreiches Wissen in der Physik und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung vieler Wissenschaften. Er war nicht nur Physiker, sondern auch Mathematiker und machte Fortschritte in den Bereichen Astronomie und Optik. Zudem entwickelte er die Theorie des Sehens, die bis ins 17. Jahrhundert Gültigkeit hatte. Ibn Abi Usaybi’a bewahrte mehrere originale und authentische Schriften von ihm auf, darunter zwei Bände, die zwischen 1027 und 1028 verfasst wurden. Diese Bände enthalten 25 Bücher über Mathematik sowie 44 Bücher über Physik und Metaphysik, und ein Buch über die Struktur der Welt.

Ibn al-Haytham in der Mathematik

Al-Hasan Ibn al-Haytham und sein Schüler Thabit ibn Qurra kombinierten unterschiedliche mathematische Ansätze der beiden Wissenschaftler Apollonius und Archimedes. So untersuchte Apollonius bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. die Eigenschaften von Position und Form, während Archimedes sich mit metrischen Eigenschaften beschäftigte. Ibn al-Haytham und sein Schüler vereinten diese Ansätze, was zu einer grundlegenden Veränderung in den geometrischen Systemen führte. Dadurch wurden neue Methoden zur geometrischen Forschung entdeckt, die letztendlich zu bedeutenden geometrischen Entdeckungen führten. Dies förderte die Entwicklung zahlreicher Geometrie-Disziplinen, darunter:

  • Die Geometrie der Unendlichkeiten, in der er zwölf Bücher verfasste, von denen nur sieben erhalten geblieben sind.
  • Die Kegelgeometrie und einige ihrer Anwendungen.

Ibn al-Haytham in der Optik

Ibn al-Haytham erwarb ein Medizinstudium in Bagdad und spezialisierte sich auf die Augenheilkunde (Ophtalmologie), woraufhin er das Fachgebiet der Optik begründete. Hierbei beschrieb er die Anatomie des menschlichen Auges detailliert, einschließlich der Netzhaut, des Augenlinse, des Glaskörpers und der umgebenden Flüssigkeiten. Darüber hinaus hinterließ er einen nachhaltigen Einfluss auf die Lichtlehre. Vor Ibn al-Haytham waren die Informationen über Licht unstrukturiert und fehlerhaft. Er korrigierte diese Fehler und vervollständigte die bestehenden Theorien. Der Gelehrte verfasste mehr als 24 Werke, von denen viele nicht bis in die heutige Zeit erhalten blieben. Seine bedeutendste Abhandlung über Licht ist jedoch unversehrt geblieben.

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