Der Amazonasfluss
Der Amazonasfluss gilt als der größte Fluss der Welt, sowohl in Bezug auf den Wasserfluss als auch auf die geografische Ausdehnung seines Einzugsgebiets. Zudem repräsentiert er die weitläufigsten Niederungen in Südamerika. Der Fluss entspringt in den Hochlagen der Anden im Westen und durchquert dabei Länder wie Brasilien, Peru, Kolumbien, Ecuador, Bolivien und Venezuela, bevor er schlussendlich in den Atlantischen Ozean mündet.
Geografische Dimensionen des Amazonasflusses
Der Amazonas führt eine Wassermenge, die in keinem anderen Fluss der Erde zu finden ist. Vermessungen haben ergeben, dass die Fläche des Einzugsgebiets etwa 6,475,000 Quadratkilometer beträgt, was rund 35,5% der Gesamtfläche des südamerikanischen Kontinents ausmacht. Außerdem nimmt er den Großteil des brasilianischen Territoriums ein. Der durchschnittliche Flussdurchmesser liegt bei etwa 50 Metern, und seine Länge beläuft sich auf etwa 6,280 Kilometer, was ihn zum zwe längsten Fluss der Welt macht. Betrachten wir das Gefälle, so beträgt der Höhenunterschied des Flusses über eine Strecke von 1,610 Kilometern von der Quelle bis zur Mündung etwa 30 Meter über dem Meeresspiegel (Atlantischer Ozean).
Bedeutung des Amazonasflusses
Der Amazonas hat eine außergewöhnliche Bedeutung für die Umwelt, die Natur und die Lebewesen. Diese Wichtigkeit lässt sich in den folgenden Punkten zusammenfassen:
- Der Fluss beherbergt etwa 20% des gesamten Süßwassers der Erde.
- Er ist die Heimat einer riesigen Anzahl lebender Organismen; so umfasst er etwa 3,000 Arten von Süßwasserfischen, 400 Arten von Amphibien und 370 Arten von Reptilien.
- Der Amazonas sichert etwa 168,000 Arbeitsplätze durch die Ausübung von Fischereitätigkeiten.
- Der Fluss fungiert als bedeutendes Zentrum für Besucher und Touristen, die an der Entdeckung seltener Pflanzen- und Tierarten interessiert sind und die atemberaubenden Naturlandschaften genießen möchten.
- Darüber hinaus beherbergt der Fluss mehrere Staudämme, die elektrische Energie durch Wasserdruck erzeugen.