Natürliche Produkte in Senegal
Erdnüsse stellen nach wie vor die bedeutendste Kulturpflanze in Senegal dar. Seit den 1980er Jahren werden jedoch große Flächen für den Anbau verschiedener Produkte genutzt. Dazu gehören Hirse, Foxtail-Hirse und Reis, der sowohl in feuchten Gebieten als auch in bewässerten Regionen angebaut wird. Zusätzlich werden Mais, Maniok, Bohnen und Süßkartoffeln in beträchtlichen Mengen produziert. Die Wälder liefern eine bedeutende Menge an Bauholz, das als essenzielle Energiequelle dient, sowie Gummi arabicum, das aus Akazienbäumen gewonnen wird.
Fischereiprodukte sind eine wichtige Einkommensquelle für die senegalesische Wirtschaft. Die Gewässer vor der senegalesischen Küste sind reich an Fischarten, wodurch sie sich von anderen afrikanischen Ländern an der Atlantikküste abheben.
Industrielle Produkte in Senegal
Die Verarbeitungsindustrie trug im Jahr 2005 21,4 % zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Senegals bei und hat in den letzten Jahrzehnten ein stetiges Wachstum erlebt. Zudem machen landwirtschaftliche Industrien etwa 40 % des BIP aus. Zu diesen zählen die Ölverarbeitung, Zuckerraffinerien, Mehlmühlen, Fischkonservenfabriken, die Milchindustrie sowie die Getränke- und Tabakverarbeitung. Darüber hinaus gibt es Fabriken zur Verarbeitung von Erdnüssen, Textilien und Stoffen. Senegal produziert ebenfalls Zement, petrochemische Produkte, Dünger und Phosphorsäure. Weitere industrielle Produkte umfassen Sperrholz, Boote, Fahrräder, Seifen, Lederwaren, Farben, Schwefelsäure, Zigaretten und vieles mehr. Senegal verfügt über eine Raffinerie mit einer Produktionskapazität von 27.000 Barrel pro Tag.
Herausforderungen der senegalesischen Wirtschaft
Senegal befindet sich in einer bedeutenden wirtschaftlichen Umbruchphase, in der die Regierung zahlreiche Ziele verfolgt. Dennoch steht sie vor vielen Herausforderungen, um ihr volles wirtschaftliches Potenzial auszuschöpfen. Die senegalesische Regierung hat erhebliche Anstrengungen unternommen, um das Investitionsklima zu verbessern, doch liegt das Land immer noch hinter anderen Ländern zurück. In den letzten Jahren zog Senegal lediglich 2 % des BIP durch ausländische Investitionen an, während andere Länder mit mittlerem oder niedrigem Einkommen in Afrika im gleichen Zeitraum bis zu 7 % des Gesamt-BIP durch ausländische Investitionen gewinnen konnten.