Hattin
Hattin ist eine bedeutende Stadt in Palästina. Vor der Nakba, etwa zwei Jahre zuvor, betrug die Bevölkerungszahl von Hattin ungefähr 1.190 Menschen. Diese lebten in den erbauten Häusern in dieser Stadt. Nach dem Fall der palästinensischen Stadt Nazareth flohen die Bewohner aus Angst um ihr Leben aus Hattin und ließen ihr Land zurück, was zur Besetzung durch die aggressorische Entität führte. Den Einheimischen wurde der Zugang zu ihren Grundstücken verwehrt, und auf diesem heiligen Boden wurde eine Siedlung namens „Arbil“ errichtet.
Geografische Lage von Hattin
Hattin liegt ungefähr 9 Kilometer westlich der Stadt Tiberias und blickt auf die Ebene, die als Hattin-Ebene bekannt ist. Außerdem befindet sie sich am Rand eines Tals am nördlichen Fuß des Hattin-Berges. Derzeit gilt Hattin als eines der zerstörten palästinensischen Dörfer.
Historischer Überblick über Hattin
Aufgrund ihrer strategischen und kommerziellen Lage erlangte Hattin eine herausragende Bedeutung. Zu den bemerkenswertesten Ereignissen in der Geschichte dieses Dorfes gehört die Schlacht von Hattin, die als eine der wichtigsten Schlachten in der arabisch-islamischen Geschichte gilt. Diese entscheidende Schlacht fand im Jahr 1187 statt und führte zum Sieg des muslimischen Führers Salah ad-Din al-Ayyubi über die besetzenden feindlichen Streitkräfte. Nach diesem bedeutenden Sieg konnte er durch das nördliche Galiläa ziehen und das heilige Land befreien.
Ursprung des Namens Hattin
Es wird angenommen, dass dieses palästinensische Dorf auf den Ruinen des kanaanäischen Dorfes Asdud, das nach drei Jahrhunderten nach der Christlichen Zeitrechnung benannt wurde, erbaut wurde. Ursprünglich wurde es „Kfar Hattin“ genannt, was eine Ableitung von „Kfar al-Hinta“ darstellt. Während der römischen Herrschaft war es auch als Kfar Hataya bekannt. Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts betrug die Bevölkerung dieses wichtigen Ortes etwa 605 Menschen. Die Haupteinnahmequelle dieser Gemeinschaft war die Landwirtschaft, die in dieser Region das Hauptwirtschafts-Standbein darstellte.
Sehenswürdigkeiten in Hattin
Das modern errichtete Dorf hatte eine dreieckige Form, mit vielen geraden und flachen Straßen auf diesem Terrain. Im Jahr 1897 gründeten die Osmanen eine kleine Grundschule in Hattin. Zudem befinden sich hier das Grab des Propheten Schuaib, das im vierten Monat des gregorianischen Kalenders, April, ein Wallfahrtsort für die Drusen ist. Hattin ist auch für ihre Landwirtschaft bekannt, insbesondere für die Anbauprodukte wie Gerste, Oliven und Weizen, die dort hoch geschätzt werden.