Habitat der Falken
Falken sind nahezu auf der gesamten Erde verbreitet, mit Ausnahme der polaren Regionen. Sie bevorzugen vor allem tropische Gebiete mit reichlichem Niederschlag, sind jedoch auch in trockenen Regionen und in einigen gemäßigten Klimazonen heimisch, die kalte Winter und milde Sommer bieten.
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die verschiedenen Falkenarten und ihre Standorte im Verlauf der Jahreszeiten:
Falkenarten | Verbreitungsgebiete |
Rotschwanzbussard | Frühling: Brutzeit, vorrangig in Kanada und Alaska. Ganzjährig: Mexiko, Mittelamerika und der Karibikraum. |
Sharp-shinned Hawk | Ganzjährig: Nordwestpazifik, West-Intermountain, Appalachen, Oberer Mittlerer Westen, Nord-Osten der USA sowie Mexiko. Frühling/Sommer: Kanada, Alaska und Mexiko. Winter: Südliche USA, Mexiko, Mittel- und Südamerika sowie Karibik. |
Copper’s Hawk | Ganzjährig: Die meisten Bundesstaaten der USA, Kalifornien und Teile Nord- und Mittel-Mexikos. Sommer: Kanada und der äußerste Norden der USA. Winter: Einige wandern nach Südmexiko und Honduras. |
Rough-legged Hawk | Sommer: Tundra im Arktischen. Winter: Kanada, USA, südliche Teile von Europa, Zentralasien und Ostasien. |
Red-shouldered Hawk | Ganzjährig: Küstenregionen Kaliforniens und im amerikanischen Süden. Winter: Nord- und Mittel-Mexiko, Südwest-Oregon und Ost-Kalifornien. |
Ferruginous Hawk | Ganzjährig: Utah, Colorado, Arizona, New Mexico und Südn Nevada. Winter: Überall im Südwesten der USA, einschließlich Kalifornien, Westtexas, Oklahoma und Kansas, sowie Teile Nord- und Mittel-Mexikos. Frühling: Brutgebiete erstrecken sich nach Norden bis Ost-Oregon, Washington, Idaho, Wyoming, Montana, Nebraska, Dakota, Alberta und Saskatchewan. |
Rufous Crab Hawk | Ganzjährig: Feuchtgebiete, wie Mangrovenbäume an den Küsten von Venezuela, Guyana, Surinam, Französisch-Guayana und Brasilien. |
Harris’s Hawk | Ganzjährig: Südwest-USA, Mexiko, Mittelamerika und trockene Zonen in Südamerika. |
African Harrier Hawk | Ganzjährig: Wälder und Savannen in West-, Süd- und Ostafrika, insbesondere in Uganda, Tansania, Kenia und Äthiopien. |
Ridgway’s Hawk | Ganzjährig: Die einzige bekannte Brutpopulation befindet sich im Los Haïtises Nationalpark in der Dominikanischen Republik. |
Swainson’s Hawk | Sommer: West-USA, West-Kanada und Ost-Alaska. Winter: Argentinien, Uruguay und Brasilien, wo sie migrierenden Libellen und anderen Insekten folgen. Hauptbeobachtungsgebiete: in der Nähe von Corpus Christi (Texas), im San Joaquin Valley (Kalifornien), Veracruz (Mexiko), Costa Rica, Panama, Kolumbien, Ost-Peru, West-Brasilien, Bolivien, Paraguay und Argentinien. |
Hawaii Hawk | Ganzjährig: Auf der Big Island, insbesondere im Hawaii Volcanoes National Park. |
Palestine Hawk | Ganzjährig: Südangola, Namibia, Botswana, Südafrika und Südwest-Simbabwe. |
Gray Hawk | Ganzjährig: Graue Falken mit größerem südlichen Verbreitungsgebiet sind nicht wandernd. Frühling/Sommer: Vorkommen im äußersten Norden in Südtaiwan, Arizona und manchmal New Mexico. Winter: Mexiko. |
Broad-winged Hawk | Ganzjährig: In weiten Teilen Mittel- und Südamerikas. Sommer: Vorkommen in Nordmexiko und im Südwesten der USA während der Brutzeit. |
Black-faced Hawk | Ganzjährig: Ecuador, Peru, Kolumbien, Venezuela, Guyana sowie im nördlichen Amazonasbecken Brasiliens. |
Crowned Hawk | Ganzjährig: Südasien von Indien und Sri Lanka bis zu Südchina, Myanmar, Thailand, Vietnam, Laos, Kambodscha sowie Indonesien, Taiwan und den Philippinen. |
Northern Hawk | Ganzjährig: Viele bleiben in Mittel-Europa, während die in den östlichen und nördlichen Teilen Europas wandern und in Nordamerika, einschließlich Alaska, Kanada und Teilen des Westens der USA, beobachtet werden können. Winter: Midwest und North Plains in den USA, Nord-Nevada, Ost-Oregon und Washington sowie im Mittelmeerraum und Nordafrika. |
Anpassungen der Falken an ihren Lebensraum
Die Eigenschaften der Falken ermöglichen es ihnen, sich äußerst effektiv an ihre Umgebung anzupassen. Zu diesen Anpassungen gehören:
- Sicht
Die Sicht von Falken ist achtmal so scharf wie die des Menschen, was ihnen ermöglicht, ihre Beute aus großer Entfernung zu erkennen. Ihre Augen sind im Vergleich zu ihrem Gehirn relativ groß und verfügen über eine flache Linse, die weiter von der Netzhaut entfernt liegt, sodass sie Bilder klarer wahrnehmen können als Menschen.
- Bill
Falken besitzen einen kräftigen, scharfen Schnabel, der ihnen beim Fangen von Beute sehr hilfreich ist. Sie verwenden diesen Schnabel, um das Fleisch ihrer Beute zu zerreißen und um sich zu ernähren.
- Krallen
Die Krallen der Falken sind wichtig für ihre Anpassungsfähigkeit. Wenn sie ihre Beute erblicken, strecken sie ihre Beine mit den Krallen nach unten aus und stürzen sich auf die Beute. Diese Krallen helfen ihnen auch, die Beute festzuhalten und sich gegen andere Tiere zu verteidigen.
- Langläufige Flügel
Die langen, paddelförmigen Flügel der Falken sind meist rechteckig geformt und überdecken einen großen Teil ihres Körpers. Diese Flügel sind äußerst lang und unterstützen sie im schnellen Flug sowie beim Verfolgen ihrer Beute.
- Gruppejagd
Die Gruppenjagd ist eine Methode, die Falken verwenden, um Nahrung zu suchen. Indem sie in Gruppen arbeiten, können sie größere Beutetiere wie Kaninchen einfacher erlegen und reduzieren den Aufwand, den sie im Einzeljagdmodus benötigen.
- Körperstruktur
Die Falken sind in einem dunklen Braunton gefärbt. Erwachsene Harris’s Hawks wiegen oft zwischen 0,8 und 1,15 kg und haben eine Körperlänge von 45 bis 76 cm.
Verhalten der Falken
Im Folgenden sind einige allgemeine Verhaltensweisen von Falken aufgeführt:
- Lebensweise
Einige Falkenarten ziehen es vor, in kleinen Gruppen zu leben, jedoch tendiert die Mehrheit dazu, eher Einzelgänger zu sein.
- Nahrungssuche und Ruhe
Falken verbringen den Großteil ihres Lebens mit der Suche nach Nahrung und Ruhe; jede Art hat ihre spezifischen Jagdmethoden.
- Niststandorte in Baumkronen
Falken bauen ihre Nester normalerweise in hohen Baumkronen. Diese Nester sind sehr groß, mit einer Breite von bis zu 1,2 m. Falken verlassen ihr Nest nur, wenn sie sterben oder wenn sie so groß werden, dass sie die tragenden Äste brechen.