Arten von Investmentfonds

Fester oder begrenzter Einkommensfonds

Diese Art von Investmentfonds verwendet festverzinsliche Instrumente wie Anleihen, wodurch ihr Wert und ihre Leistung direkt von den Veränderungen der Zinssätze abhängen. Experten empfehlen, kurzlaufende Fonds in Betracht zu ziehen, um das Risiko erheblich zu minimieren, was jedoch auch mit einer geringeren Rendite einhergehen kann.

Daher eignet sich dieser Fonds insbesondere für konservative Anleger, die bereit sind, niedrigere Erträge bei geringeren Risiken zu akzeptieren.

Offene Investmentfonds

Diese Fonds werden in verschiedene Kategorien unterteilt, abhängig von den Merkmalen der Märkte, in die investiert wird. Im Mittelpunkt steht hierbei die Investition in Aktien, wobei ein bedeutsamer Unterschied zu den vorher erwähnten Einkommensfonds die Möglichkeit höherer Renditen ist. Daher sind sie besonders gut für risikobereite Anleger geeignet, die bereit sind, höhere Risiken für potenziell höhere Erträge einzugehen.

Das Konzept dieser Fonds besteht darin, Gelder in Aktien zu investieren, um langfristiges Kapitalwachstum in einer Vielzahl von Industrien und Sektoren oder in einem bestimmten Sektor zu erreichen. Diese Fonds sind besonders vorteilhaft, wenn Anleger eine höhere Risikobereitschaft haben und langfristige Finanzziele verfolgen.

Indexgebundener Investmentfond

In den letzten Jahren erfreuen sich indexgebundene Fonds großer Beliebtheit, die häufig als „Indexfonds“ bezeichnet werden. Ihre Anlagestrategie basiert auf der Überzeugung, dass es äußerst schwierig und oft kostspielig ist, den Markt kontinuierlich zu schlagen. Daher kauft der Fondsmanager Aktien, die mit dem Hauptmarktindex wie dem S&P 500 oder dem Dow Jones Industrial Average übereinstimmen, um erfolgreich zu sein.

Diese Strategie erfordert weniger Forschung von Analysten und Beratern, was zu niedrigeren Kosten führt, die häufig an die Anleger weitergegeben werden. Solche Fonds sind besonders geeignet für kostenbewusste Investoren.

Verbreitung von Indexfonds

Indexfonds gehören zu den vielfältigsten Anlagemöglichkeiten auf dem Markt. Anstatt verschiedene Wertpapiere auszuwählen, kann man sich eine Auswahl aus mehreren Bereichen sichern. Diese Strategie generiert konstante Erträge bei reduziertem Risiko und ist für langfristige Anleger von Vorteil, dank ihrer benutzerfreundlichen Struktur.

Dennoch kann die Spekulation auf langfristige Markttrends ein großes Risiko darstellen, da nur wenige aktive Manager und Händler im Laufe der Jahrzehnte die gängigen Indizes übertreffen. Ein aktiv verwalteter Fonds könnte dennoch kurzfristig höhere Gewinne erzielen als der Indexfonds.

Spezialfonds

Diese Fonds konzentrieren sich auf spezifische Bereiche der Wirtschaft, wie beispielsweise den Finanz-, Gesundheits- oder Technologiesektor, und verzichten auf breite Diversifikation. Dies kann zu erheblicher Volatilität führen, da die Aktien eines bestimmten Sektors häufig stark miteinander korrelieren. Es gibt sowohl die Möglichkeit, große Gewinne zu erzielen, als auch das Risiko eines beschleunigten Rückgangs (wie im Finanzsektor im Jahr 2008 und 2009).

Dieser Fonds kann in zwei Typen untergliedert werden: Regionale Fonds, die sich auf bestimmte geografische Bereiche wie Lateinamerika oder auf ein einzelnes Land wie Brasilien konzentrieren. Diese Fonds erleichtern den Kauf ausländischer Aktien, die oft schwer und teuer zu beschaffen sind, bringen aber auch ein hohes Verlustrisiko mit sich, wenn sich die Region in einer brutalen Rezession befindet.

Der zweite Typ sind sozial verantwortliche Fonds, die in Unternehmen investieren, die bestimmte ethische Standards erfüllen, wie beispielsweise Fonds, die sich auf grüne Technologien wie Solarenergie, Windkraft oder Recycling konzentrieren und sich von Unternehmen aus sogenannten „Sündenindustrien“ wie Tabak oder Alkohol fernhalten. Die Idee dahinter ist es, eine wettbewerbsfähige Leistung zu erzielen, während man ethisch investiert.

Indexgebundener Fonds (ETF), handelbar wie Aktien

Dieser Fonds wird als Exchange-Traded Fund (ETF) bezeichnet und spiegelt einen Index wider, der aus einzelnen Wertpapieren besteht. Im Gegensatz zu den vorherigen offenen Fonds können Anleger beim Kauf eines ETFs keine bestimmten Wertpapiere auswählen. Stattdessen können sie eine bestimmte Anlageklasse, einen Sektor, ein Land oder eine spezialisierte Anlagestrategie auswählen.

Es gibt zwei Hauptarten von ETFs: die gehebelten ETFs (die einem Multiplikator des Basiswerts folgen) und die inversen ETFs (die das Gegenteil des Basiswerts nachverfolgen).

Ein entscheidender Vorteil dieses Fonds ist, dass man in alles von Aktien, Anleihen bis hin zu Technologien investieren kann. Zudem sind sie einfacher zu kaufen und zu verkaufen im Vergleich zu traditionellen Fonds und neigen dazu, geringere Gebühren zu haben.

Ausgewogener Investmentfonds

Diese Fonds sind auf Investitionen in eine Mischung aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren ausgerichtet, um ein Gleichgewicht zwischen der Erzielung höherer Erträge und dem Risiko von Kapitalverlusten zu erreichen. Es gibt zwei Hauptarten: aggressive Fonds, die mehr Aktien und weniger Anleihen enthalten, und konservative Fonds, die weniger Aktien im Vergleich zu Anleihen halten.

Geldmarktfonds

In einem Geldmarktfonds wird in kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen, Schatzwechsel und Commercial Paper investiert. Diese Fonds gelten als sicherer im Vergleich zu anderen Arten von Fonds.

Fonds mit festem Kapital

Diese Fonds, auch als geschlossene Fonds bezeichnet, haben Aktien, die an Börsen gehandelt werden. Der Marktpreis dieser geschlossenen Fonds schwankt im Laufe des Tages wie bei anderen öffentlich gehandelten Wertpapieren und wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Daher kann der Marktpreis vom Nettoinventarwert pro Aktie abweichen.

Ein Merkmal, das geschlossene Fonds einzigartig macht, ist die Möglichkeit, Kapital bei einem Zinssatz von 4% zu leihen oder Vorzugsaktien mit einer Rendite von 4% auszugeben und das Kapital in Vermögenswerte zu investieren, die 6% Ertrag abwerfen, was einen zusätzlichen Ertrag von 2% für die Anteilinhaber generiert.

Garantiefonds

Diese Fonds garantieren eine teilweise Rendite des Investments basierend auf einem Mindestgewinn und unterteilen sich in zwei Kategorien: feste Ertragsfonds, die die Rückzahlung der Investition sowie einen garantierten Mindestzinssatz sicherstellen, und variable Ertragsfonds, die die Rückzahlung des Investments zusammen mit einem variablen Mindestzins garantieren, der an bestimmte Bedingungen gekoppelt ist, wie beispielsweise den IBEX 35.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Rendite nur bei Running-Route garantiert ist, was bedeutet, dass wenn das Investment vor der Fälligkeit zurückgezahlt wird, die Rendite verloren geht und oft hohe Vorfälligkeitsgebühren anfallen.

Absolute Renditefonds

Das Hauptziel der absoluten Renditefonds liegt darin, höchste Erträge bei minimalem Risiko zu erzielen. Diese Fonds orientieren sich nicht an einem Index, da dies bedeuten würde, die Rentabilität an die Marktentwicklung zu knüpfen. Um eine Abhängigkeit von Marktbewegungen zu vermeiden, suchen Anleger nach Investitionen mit höheren Erträgen, jedoch mit geringen Risiken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ziel dieser Fonds in der Erzielung einer positiven Rendite besteht, die jedoch nicht garantiert werden kann. Es gibt eine Vielzahl von Investmentfonds, die von festverzinslichen oder begrenzten Einkommenfonds, die für kostenbewusste Investoren mit geringem Risiko geeignet sind, bis hin zu offenen Investmentfonds, die in Aktien für langfristiges Wachstum investieren und einen höheren Kosten- und Risikoaspekt aufweisen, bis zu absoluten Renditefonds, die sich durch positive Erträge ohne Garantie auszeichnen.

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