Wo liegt das Bermudadreieck?

Das Bermuda-Dreieck

Der bloße Gedanke an das Bermuda-Dreieck versetzt viele Menschen in Angst und Schrecken, was auf das geheimnisvolle Wesen des Begriffs zurückzuführen ist. Keine Klarheit besteht über die unterschiedlichen Erzählungen und Theorien rund um dieses faszinierende Phänomen. Viele betrachten es als ein verwirrendes Rätsel, während die Hoffnung besteht, endlich die Wahrheit über seine mysteriösen Zusammenhänge mit Geistern und Dämonen zu erfahren. Historisch als Aberglaube angesehen, hat sich das Bermuda-Dreieck in der modernen Zeit jedoch zu einem realen Geheimnis entwickelt, dessen Entschlüsselung so mancher Mensch in verschiedenen Bereichen der Forschung und Technik anstrebt.

Das Bermuda-Dreieck ist ein beliebtes Thema für Filmproduzenten, insbesondere für Katastrophenfilme. Dies beruht auf den zahlreichen Berichten über das plötzliche Verschwinden von Flugzeugen, Schiffen und Dampfern, die sich in der Nähe dieser Region befinden. Ein anderer Name für das Bermuda-Dreieck ist auch das „Teufelsdreieck“, das auf die unerklärlichen Verschwindungen hindeutet, die dort immer wieder auftreten.

Wo befindet sich das Bermuda-Dreieck?

Das Bermuda-Dreieck liegt im Südosten des Bundesstaates Florida in den Vereinigten Staaten, im westlichen Atlantischen Ozean. Genauer gesagt, erstreckt es sich zwischen Florida und Puerto Rico und umfasst einen Bereich inmitten des Atlantiks. Innerhalb des Dreiecks befinden sich rund 300 Inseln, von denen nur drei bewohnt sind.

Die Ursprünge der Bermuda-Dreieck-Legende

Die erste dokumentierte Beobachtung des Bermuda-Dreiecks geht auf die Zeit von Christoph Kolumbus zurück, als er Amerika entdeckte. Er bemerkte, dass sich die Kompassnadel in der Nähe dieser Region ungewöhnlich verhielt, was auf magnetische Felder hinweist, die dort aktiv sind. Im Laufe der Geschichte gab es zahlreiche Berichte über das mysteriöse Verschwinden von Schiffen, das sich bis in die moderne Zeit fortsetzt, als auch Flugzeuge nicht mehr auftauchten. In den meisten dieser Vorfälle gab es keine Überlebenden, und das Schicksal der vermissten Personen blieb unbekannt.

Der Ort des Verschwindens

Der Ort des Verschwindens wurde im Nordwesten des Atlantischen Ozeans, bekannt als das Sargassomeer, lokalisiert. Diese Region zeichnet sich durch ruhige Gewässer mit minimalen Winden und Strömungen aus, weshalb sie von Seeleuten auch als „Meer des Schreckens“ oder „Atlantis-Friedhof“ bezeichnet wird. Viele Expeditionsreisen haben sich auf die Erforschung dieser furchterregenden Wasserregion konzentriert. Dabei wurden zahlreiche Boote, U-Boote und Schiffe gesichtet, die in den Tiefen des Meeres liegen. Ebenso fand man viele menschliche Überreste von Seeleuten und Passagieren, die unter rätselhaften Umständen ums Leben kamen.

Der Beginn des Verschwindephänomens

Der erste dokumentierte Vorfall des verschwindenden Schiffs verzeichnete sich 1850, als über 50 Schiffe, hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten, im Bermuda-Dreieck verschwanden. Die Besatzungen dieser Schiffe sandten mysteriöse Signale und Notschreie aus, deren Inhalt bis heute nicht entschlüsselt werden konnte.

Die bekanntesten Vorfälle des Verschwindens

Zu den bekanntesten Vorfällen gehören:

  • Das Schiff Rosalie: Die Rosalie passierte das Bermuda-Dreieck, verschwand jedoch plötzlich. Monate später fand man das Schiff in gutem Zustand außerhalb der Region, mit aufgespannten Segeln und ohne Wassereinbrüche. Die persönlichen Gegenstände der Passagiere lagen noch an ihrem Platz, und lediglich ein hungernder Kanarienvogel war das einzige Lebewesen an Bord.
  • Squadron 19: Dieses Geschwader bestand aus fünf erfahrenen Piloten und fünf weiteren Crewmitgliedern. Der Kommandant Charles Taylor wies auf das Wrack eines Frachtschiffs hin, als er die Basis über den Notfall informierte: „Wir sind in Schwierigkeiten, wir scheinen völlig vom Kurs abgekommen zu sein. Ich kann das Land nicht sehen, ich kann meinen Standort nicht bestimmen. Ich fürchte, wir haben uns im Raum verloren…“ Danach brach der Kontakt ab.
  • Das Flugzeug Star Tiger: Die amerikanische Star Tiger startete zu einem Flug von Portugal mit 25 Passagieren an Bord. Beim Durchfliegen des Bermuda-Dreiecks brach der Funkkontakt ab; die britische Regierung suchte 21 Tage lang, fand jedoch keine Spur.
  • Das Schiff USS Cyclops: Das USS Cyclops verschwand 1918 während des Ersten Weltkriegs im Bermuda-Dreieck und befand sich mit 309 Personen an Bord. Es wurde nie wieder gefunden.
  • Die Mary Celeste: 1872 wurde das Schiff Mary Celeste im Bermuda-Dreieck gefunden. Es war in einem guten Zustand, jedoch verlassen. Die Dafrietta, die es entdeckte, stellte fest, dass die Kaffeetassen noch gefüllt waren, was darauf hindeutete, dass das Wasser ruhig war.
  • Das Schiff Ellen Austin: Ellen Austin transportierte amerikanische Waren und entdeckte ein anderes verlassenes Schiff. Der Kapitän bot eine Belohnung an, wenn jemand die verlassene Schiff erreichen könnte. Die Crew, die dazu entsandt wurde, verschwand jedoch spurlos, und als eine zweite Gruppe zur Aufklärung entsandt wurde, passierte dies den gleichen Nachfolger. Nach 48 Stunden brach auch der Kontakt zur Ellen Austin ab.
  • Das Schiff Raigo Kumaro: Im Jahr 1924 verschwand das japanische Schiff Raigo Kumaro im Bermuda-Dreieck und sendete merkwürdige Notrufe aus, etwa: „Kommt schnell! Wir haben keine Ausfahrt, es raubt unsere Seelen.“ Danach war es plötzlich verschwunden.
  • Die Bella: Die britische Bella verschwand 1854 beim Betreten des Bermuda-Dreiecks und wurde später beschädigt und unbewohnt auf dem Grund des Meeres gefunden.
  • Die Freya: Am 20. November 1902 wurde die Freya gefunden, als alle Passagiere verschwunden waren. Als das Kapitänsnotizbuch gefunden wurde, war es auf den vierten November aufgeklappt, dem Datum ihrer Abreise, als das Wasser ruhig war.
  • Das Schiff Carol A. Derring: 1921 verschwand das große Schiff Carol A. Derring, das fünf Vollschiffe transportierte, und als es gefunden wurde, waren die Segel gehisst und eine Mahlzeit bereit. Es befanden sich lediglich zwei Katzen an Bord.

Die menschliche Erklärung für die Phänomene im Bermuda-Dreieck

Manche glauben, dass die Phänomene des Bermuda-Dreiecks mit dem Auftreten von UFOs zusammenhängen und es eine Verbindung zwischen Erdbeben und dem Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen gibt. Erdbeben könnten zum Sinken von Schiffen führen, und auch die Bewegungen von Flugzeugen beeinflussen. Eine weitere Theorie betrifft die magnetische Anziehung: Die Anziehungskraft in dieser Region könnte sich auf Schiffe und Flugzeuge auswirken.

Die plausibelste wissenschaftliche Erklärung für die Vorfälle im Bermuda-Dreieck ist die Möglichkeit, dass Methanblasen eine entscheidende Rolle spielen. Forscher, die eine Studie veröffentlichten, fanden heraus, dass es in einer Region Russlands zahlreiche Erdfurchen gibt, die sich plötzlich öffnen und große Mengen an Methan freisetzen. Dies führt zur Bildung riesiger Löcher. Die Forscher vermuten, dass Methanausbrüche der Grund für die Vorfälle im Bermuda-Dreieck sind. Laut der Forschung unseres Hauptuntersuchers, die in der Zeitschrift Geophysical Research veröffentlicht wurde, können Methanblasen einen Durchmesser von bis zu 1000 Metern annehmen und bis zu neun Meter hoch an die Wasseroberfläche steigen, bevor sie explodieren. Dies könnte die Bewegungen von Schiffen stark beeinflussen und zum sofortigen Sinken führen.

Flugzeuge hingegen könnten aufgrund des geringeren Gewichts des Methangases schwerer betroffen sein, denn wenn es in hohen Konzentrationen aufsteigt, kann es die Triebwerke der Flugzeuge stören, was ihre Kontrolle beeinträchtigt und zu Abstürzen führt. Methanexplosionen können unerwartet auftreten, und es ist nahezu unmöglich, dass Schiffe und Flugzeuge, die sich in der Nähe befinden, nicht betroffen werden.

Ein Video über das Bermuda-Dreieck

Um mehr Informationen über das Bermuda-Dreieck zu erhalten, schauen Sie sich das folgende Video an.

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