Der Tod von Mose, Frieden sei mit ihm
Es existiert eine Vielzahl an Überlieferungen über den Tod von Mose, Frieden sei mit ihm. Es wird berichtet, dass Mose, während er mit seinem Gefährten Josua ibn Nun unterwegs war, den Weg verloren hatte. Plötzlich wehte ein schwarzer Wind, und Josua vermutete, die Stunde sei gekommen. Mose, Frieden sei mit ihm, entgegnete: „Die Stunde soll nicht kommen, während ich an den prophetischen Verpflichtungen festhalte.“ In diesem Moment wurde seine Seele von Gott, dem Erhabenen, abgerufen, während sein Gewand in der Hand von Josua blieb. Als Josua zu den Kindern Israels zurückkehrte und mit dem Gewand von Mose erschien, beschuldigten sie ihn, Mose getötet zu haben. Josua wies diese Anschuldigung zurück und erklärte: „Ich habe ihn nicht getötet, er wurde mir entrissen.“ Sie glaubten ihm jedoch nicht. Daher bat er sie, ihn drei Tage zu verschonen, was sie taten und jemanden zur Bewachung abstellten. Josua betete zu Gott, dass er seine Unschuld bezeugen möge. In der Nacht erschien jedem Wächter im Traum ein Engel, der verkündete, dass Josua Mose nicht getötet hatte und dass Gott ihn zu sich erhoben hatte. Daraufhin ließen sie Josua frei. Laut Überlieferungen begegnete Mose, Frieden sei mit ihm, einer Gruppe von Engeln, die ein Grab ausgruben. Er hielt an und erkannte sie. Als er das Grab sah, voller Grün und Schönheit, fragte er: „O Engel Gottes, für wen buddelt ihr dieses Grab?“ Sie antworteten, es sei für einen geehrten Diener Gottes. Mose bemerkte: „Dieser Diener hat einen ehrenvollen Platz, wie ich ihn nie gesehen habe.“ Die Engel fragten ihn, ob er wünscht, dass das Grab ihm zustehe, und er bejahte. Sie baten ihn, hineinzutreten, sich seinem Schöpfer zuzuwenden und den tiefsten Atemzug zu nehmen. Mose trat ein, wandte sich an seinen Herrn und atmete ein, woraufhin Gott, der Erhabene, seine Seele abzog. Die Engel deckten ihn mit Erde zu. Tatsächlich war Mose, Frieden sei mit ihm, im Diesseits so distanziert und sehnte sich nach dem, was bei Gott war.
Der Prophet Muhammad, Frieden sei mit ihm, berichtete, dass der Engel des Todes zu Mose, Frieden sei mit ihm, gesandt wurde. Als er zu ihm kam, schlug Mose ihn, woraufhin er zu seinem Herrn zurückkehrte und sagte: „Du hast mich zu einem Diener gesandt, der nicht sterben möchte.“ Gott gab ihm die Fähigkeit, zurückzukehren und sagte: „Gehe zurück und sage ihm, er solle seine Hand auf den Rücken eines Stiers legen, und für jedes Haar, das seine Hand bedeckt, wird er ein Jahr leben.“ Mose fragte: „O mein Herr, was kommt danach?“ Gott antwortete: „Dann kommt der Tod.“ Mose akzeptierte dies. Der Engel des Todes nahm seine Seele zu einem Zeitpunkt, als er 120 Jahre alt war.
Der Begräbnisort von Mose, Frieden sei mit ihm
Über den Ort, an dem Mose, Frieden sei mit ihm, begraben wurde, gibt es unterschiedliche Meinungen. Der Überlieferer Ibn Hibban behauptete, dass Mose in Midian, zwischen Medina und Jerusalem, beigesetzt wurde. Doch der Gelehrte Al-Diya widersprach dieser Aussage und stellte klar, dass Midian nicht in der Nähe von Medina oder Jerusalem liegt. Sicher ist jedoch der Ort, an dem Mose, Frieden sei mit ihm, gemäß den Aussagen des Propheten Muhammad, Frieden sei mit ihm, starb: „Er bat Gott, ihn näher an das heilige Land zu bringen, bis er eine Steinweite entfernt war. Der Prophet, Frieden sei mit ihm, sagte: „Wenn ich dort gewesen wäre, hätte ich euch sein Grab gezeigt, neben dem Weg, bei den roten Dünen.“ Hierbei ist zu beachten, dass es Unstimmigkeiten über die Grenzen des heiligen Landes gibt. Manche argumentieren, dass es sich um das Land um Jerusalem, sprich die Al-Aqsa-Moschee handelt, da es als Wohnstätte der Propheten und Gläubigen bekannt war. Andere behaupten, dass es sich um das Gebiet des Berges Sinai und seiner Umgebung handelt, während wieder andere das gesamte Schamgebiet einschließen, insbesondere Palästina und Jordanien. Al-Baghawi formulierte, dass das heilige Land Teile von Damaskus, Palästina und einem Teil Jordaniens umfasste.
Es gibt auch unterschiedliche Ansichten darüber, ob Mose und sein Bruder Aaron unter den Kindern Israels waren, die vierzig Jahre in der Wüste umherirrten, oder nicht. Einige berichten, dass beide mit den Kindern Israels umherirrten, aber Gott es ihnen erleichterte, so wie er das Feuer für Abraham kühlte. Ibn Abbas, möge Gott mit ihm zufrieden sein, überlieferte, dass Mose und Aaron während des Umherirrens starben. Wieder andere sagen, sie seien nicht mit den Kindern Israels im Umherirren gewesen, da diese Strafe nicht für Mose und Aaron gerechtfertigt wäre. Vielmehr sagte Mose, Frieden sei mit ihm, als die Kinder Israels zögerten, in das heilige Land einzutreten: „O mein Herr, ich habe nur mich selbst und meinen Bruder. So trenne zwischen uns und dem ungläubigen Volk.“ Es wird auch berichtet, dass Mose, Frieden sei mit ihm, Jericho eroberte und dort starb, wobei sein Grab niemandem bekannt ist.
Mose, Frieden sei mit ihm
Mose, Frieden sei mit ihm, wurde in Ägypten geboren, wo die Kinder Israels unter der Tyrannei des Pharaos litten, der ihre Söhne tötete und ihre Frauen lebendig hielt. Dies bestätigt das Wort Gottes: „Er trieb einen Teil von ihnen in die Schwäche, tötete ihre Söhne und ließ ihre Frauen leben, denn er war von den Übeltätern.“ Als seine Mutter ihn zur Welt brachte, fürchtete sie um sein Leben und legte ihn in einen Korb, den sie im Fluss aussetzte. Gott wollte, dass Mose, Frieden sei mit ihm, im Haus des Pharaos aufwuchs, denn die Familien des Pharaos fanden ihn und seine Frau Asya freute sich über ihn, schützte ihn und verhinderte seinen Tod. Mose, Frieden sei mit ihm, wuchs heran und erhielt von Gott Wissen und Weisheit. Gott offenbarte ihm, die Kinder Israels zu einem einzigen Gott zu führen und den Pharao zur Anbetung Gottes einzuladen. Zudem gab Gott ihm seinen Bruder Aaron, Frieden sei mit ihm, zur Unterstützung, gemäß seinem Wort: „Und wir schenkten ihm aus unserer Barmherzigkeit seinen Bruder Aaron als Propheten.“ Mose vollbrachte zahlreiche Wunder, wie das Werfen seines Stabes, der sich in eine Schlange verwandelte, und das Einstecken seiner Hand in seine Tunika, die dann strahlend weiß heraustrat. Als Mose, Frieden sei mit ihm, vor den Pharao trat und ihm seine Botschaft überbrachte, forderte dieser ein Zeichen seiner Wahrhaftigkeit. Mose zeigte ihm die Wunder, doch der Pharao und sein Gefolge leugneten ihn und beschuldigten ihn der Zauberei. Letztendlich versammelten sie Zauberer, um gegen Mose anzutreten. An dem vereinbarten Tag half Gott, Frieden sei mit ihm, Mose über die Zauberer, die daraufhin an den Herrn der Welten glaubten. Der Pharao, der die Zauberer tötete, blieb jedoch in seinem Stolz und Widerstand, bis Gott ihn schließlich besiegte und Mose und die Kinder Israels rettete.