Die Auswirkungen der Hormontherapie bei Brustkrebs

Positive Effekte

Die Hormonersatztherapie (auf Englisch: Hormone therapy) kann in Erwägung gezogen werden, wenn die Brustkrebszellen hormonempfindlich sind, das heißt, sie tragen bestimmte Hormonrezeptoren auf ihrer Oberfläche, wie beispielsweise die Östrogenrezeptoren (auf Englisch: Estrogen) und die Progesteronrezeptoren. Diese Therapieform trägt dazu bei, die Größe des Tumors vor einer operativen Entfernung zu verringern, unterstützt die Verhinderung des erneuten Wachstums nach der chirurgischen Behandlung und schützt davor, dass der Tumor auf andere Gewebe der Brust übergreift. Zudem kann sie das Wachstum von Tumoren hemmen und reduzieren, sollten sie sich bereits auf andere Körpergewebe ausgebreitet haben.

Negative Effekte

Die negativen Auswirkungen der Hormonersatztherapie bei Brustkrebs lassen sich wie folgt kategorisieren:

Nebenwirkungen

Es gibt eine Vielzahl von Nebenwirkungen, die mit der Hormonersatztherapie bei Brustkrebs einhergehen können. Darunter fallen:

  • Hitzewallungen (auf Englisch: Hot flashes).
  • Stimmungsänderungen.
  • Nachtschweiß.
  • Trockenheit der Vagina.
  • Müdigkeit und Erschöpfung.
  • Vaginale Ausfluss.
  • Muskelbeschwerden.
  • Steifheit und Schmerzen in den Gelenken.
  • Verminderte Libido.

Gesundheitliche Komplikationen

Bei der Hormonersatztherapie für Brustkrebs können in seltenen Fällen verschiedene gesundheitliche Komplikationen und ernsthafte Nebenwirkungen auftreten. Einige davon sind:

  • Thrombosen: Diese seltene und schwere Komplikation kann zur tiefen Venenthrombose (auf Englisch: Deep vein thrombosis) führen, wobei sich Blutgerinnsel bilden, die in die Lungen gelangen und eine Lungenembolie (auf Englisch: Pulmonary embolism) verursachen können. Daher ist ein Arzt aufzusuchen, wenn Atemnot, Brustschmerzen sowie Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen in einem Bein auftreten.
  • Schlaganfall: In einigen seltenen Fällen kann die Hormonersatztherapie auch das Risiko eines Schlaganfalls (auf Englisch: Strokes) erhöhen. Bei schweren Kopfschmerzen, Verwirrtheit sowie Störungen beim Sprechen und Gehen sollte umgehend der medizinische Notdienst kontaktiert werden.
  • Gebärmutterkrebs: Das Risiko für Gebärmutterkrebs (auf Englisch: Uterine cancer) steigt insbesondere bei Frauen, die eine Hormonersatztherapie nach der Menopause erhalten. Ein sofortiger Arztbesuch ist erforderlich, wenn vaginale Blutungen auftreten.
  • Weitere Komplikationen: Zu den möglichen weiteren gesundheitlichen Komplikationen gehören Osteoporose (auf Englisch: Osteoporosis), Grauer Star (auf Englisch: Cataracts) und Depressionen.

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