Fragen und Antworten zum Thema Kooperation für Kinder
Der Mensch ist auf Kontakt und Interaktion mit anderen angewiesen. Kooperation fördert die Gemeinschaft und ist zudem ein wesentlicher Faktor für den Erfolg bei der Erreichung gemeinsamer Ziele. Durch Zusammenarbeit entwickeln sich engere Bindungen innerhalb der Gemeinschaft. Im Folgenden finden Sie einige häufige Fragen zu Kooperation sowie die entsprechenden Antworten.
Was versteht man unter Kooperation?
Kooperation bezeichnet ein gemeinsames Verhalten, das darauf abzielt, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, bei dem alle beteiligten Parteien ein gemeinsames Interesse verfolgen.
Welche Arten der Kooperation gibt es?
Es gibt direkte und indirekte Kooperation, freiwillige und unfreiwillige Kooperation sowie offizielle und inoffizielle Zusammenarbeit.
Geben Sie ein Beispiel für direkte Kooperation.
Ein klassisches Beispiel für direkte Kooperation sind Menschen, die während gesellschaftlicher Anlässe wie Hochzeiten, Feiertagen und anderen Events zusammenarbeiten.
Geben Sie ein Beispiel für indirekte Kooperation.
Ein Beispiel für indirekte Kooperation ist, wenn Fachleute aus verschiedenen Berufen zusammenarbeiten, um die Bedürfnisse der anderen zu erfüllen.
Warum kooperieren Menschen?
Menschen kooperieren, um allen Beteiligten Vorteile bei minimalem Aufwand zu bieten und um das Leben einfacher und besser zu gestalten.
Warum kooperieren Menschen nicht?
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass Menschen mit einer Einzelperson zusammenarbeiten oder sie sich aus Frustration nicht kooperativ zeigen, weil andere nicht mitarbeiten.
Vorteile der Kooperation
Es gibt zahlreiche Gründe, warum wir unseren Kindern das Konzept der Kooperation näherbringen sollten:
- Förderung des Vertrauens außerhalb des familiären Umfelds.
- Verbesserung der Kommunikation mit Gleichaltrigen und Erlernen sozialer Interaktion.
- Entwicklung von Sprachkompetenzen.
- Ein Gefühl von Zugehörigkeit.
- Aufbau gesunder Beziehungen.
- Erwerb von Teamarbeit- und Problemlösungsfähigkeiten.
- Empfinden von Sicherheit.
- Entwicklung von Empathie gegenüber anderen.
Tipps zur Vermittlung von Kooperation an Kinder
Hier sind einige hilfreiche Vorschläge, um Kindern die Bedeutung von Kooperation beizubringen:
Gemeinsame Nutzung üben
Das Abwechseln und Teilen ist eine effektive Methode, um den Kooperationsgeist bei Kindern zu fördern. Aktivitäten, die Rollen beinhalten, wie auch Gemeinschaftsprojekte, sind besonders geeignet.
Gemeinsam Probleme lösen
Involvieren Sie das Kind in die Problemlösung. Zum Beispiel, wenn das Kind draußen spielen möchte, obwohl das Wetter kalt ist, formulieren Sie das als Problem: „Draußen spielen macht Spaß, aber wir können nicht raus, weil es kalt ist. Wie können wir drinnen spielen?“
Diskussion über Familiäre Regeln
Festgelegte Regeln im Familienleben sind zentral für den Lernprozess von Kooperation. Wenn eine Regel lautet, dass Spielsachen vor dem Abendessen aufgeräumt werden, könnten Sie sagen: „Wenn jemand über dein Spielzeug stolpert und hinfällt, kann es sich verletzen. Das wollen wir vermeiden, weshalb wir die Spielsachen aufräumen sollten.“
Gelegenheiten zur Kooperation schaffen
Um das Verständnis von Kooperation zu fördern, können alltägliche Aufgaben im Haushalt einbezogen werden. Beim Kochen zum Beispiel kann das Kind helfen, indem es Zutaten in eine Schüssel mischt oder Gemüse wäscht.
Vorschläge machen, statt Befehle zu erteilen
Im Alter von etwa zwei Jahren lernt das Kind, unabhängig zu sein und sich mächtig zu fühlen. Anstatt zu sagen: „Iss deinen Teller leer, da ist noch Essen drauf“, könnten Sie fragen: „Sieht so aus, als ob du satt bist. War das Essen genug für dich?“ Dadurch vermeiden Sie Konflikte.
Positive Verstärkung geben
Erklären Sie das erledigte Arbeit und deren Bedeutung. Zum Beispiel: „Maha und Yahya, ihr habt großartige Arbeit geleistet, indem ihr die Bälle gesammelt und in den Korb gelegt habt. Teamarbeit macht die Aufgaben leichter.“