Nebenwirkungen von Antibiotika

Allergische Reaktionen

Etwa einer von 15 Menschen weltweit leidet unter allergischen Reaktionen auf Antibiotika, insbesondere auf Penicilline oder Cephalosporine. Die Ausprägung der Allergien kann dabei stark variieren, ebenso wie die Symptome, die sich in Abhängigkeit von der Schwere der Allergie zeigen.

Magenbeschwerden

Magenbeschwerden, die durch die Einnahme von Antibiotika entstehen, äußern sich häufig in Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Krämpfen. Besonders häufig treten diese Beschwerden bei bestimmten Antibiotika auf, wie zum Beispiel Fluorchinolonen, Penicillinen, Cephalosporinen oder Makroliden.

Pilzinfektionen

Obwohl Antibiotika wirksam schädliche Bakterien beseitigen, können sie gleichzeitig auch nützliche Bakterien angreifen, die der Körper für die Abwehr von Pilzinfektionen benötigt. Infolgedessen können Betroffene an Mund-, Vaginal- oder Rachenpilzinfektionen leiden.

Lichtempfindlichkeit

Die Lichtempfindlichkeit kann sich beim Konsum bestimmter Antibiotika, wie Tetracyclinen, erhöhen, wodurch der Körper stärker auf Sonnenlicht reagiert. Dies erhöht das Risiko für Sonnenbrände. Es ist erwähnenswert, dass diese Empfindlichkeit abnimmt, sobald die Einnahme der Medikamente beendet wird.

Zahn- und Knochensppigmentationen

Die Einnahme von Tetracyclinen kann zu Flecken oder Verfärbungen des Zahnschmelzes führen. Es sollte angemerkt werden, dass dieser Effekt bei Erwachsenen nicht verschwindet, da das Zahnwachstum bei ihnen abgeschlossen ist. Hingegen können die Verfärbungen, die durch Antibiotika in den Knochen verursacht werden, wieder verschwinden, da das Knochengewebe sich kontinuierlich umformt.

Fieber

Fieber kann als Nebenwirkung oder Symptom allergischer Reaktionen auf bestimmte Antibiotika auftreten, wie β-Lactam-Antibiotika, Cephalexin, Minocyclin oder Sulfonamide.

Weitere Nebenwirkungen

Die Einnahme von Antibiotika kann auch eine Reihe weniger häufiger, jedoch schwerwiegender Nebenwirkungen mit sich bringen. Einige der bedeutendsten sind:

  • Syndrom von Stevens-Johnson.
  • Beteiligungen des Blutes, wie eine Verringerung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) oder eine geringe Anzahl an Thrombozyten (Thrombozytopenie).
  • Herzprobleme, darunter Arrhythmien oder niedriger Blutdruck.
  • Sehnenentzündung (Tendinitis).
  • Anfälle.
  • Anaphylaxie.
  • Colitis, verursacht durch Clostridium difficile.
  • Antibiotikaresistenz.
  • Nierenversagen.

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