Ursachen für Vergessen und Konzentrationsschwierigkeiten

Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten

Der Mensch ist auf seine Konzentration angewiesen, um viele alltägliche Aufgaben zu bewältigen, sei es in der Schule oder im Beruf. Wenn die Fähigkeit zur Konzentration beeinträchtigt ist, hat dies auch Auswirkungen auf das klare Denken, die Ausführung zugewiesener Aufgaben und die Aufmerksamkeit sowie auf die Entscheidungsfindung. Folglich hat die Leistung eines Menschen, der Schwierigkeiten mit der Konzentration hat, zweifellos mit negativen Folgen zu rechnen.

Ebenso spielt das Gedächtnis eine entscheidende Rolle im Leben des Menschen. Besonders ausgeprägte Gedächtnisprobleme können Frustration und Angst hervorrufen. Wenn sich diese Probleme bei einer Person verschärfen, entsteht oft die Sorge, an ernsthaften Erkrankungen wie Demenz oder Alzheimer zu leiden. Es gibt jedoch viele häufige Ursachen für Vergesslichkeit, deren Lösung relativ einfach sein kann, wie beispielsweise ausreichend Schlaf und Ruhe.

Ursachen der Vergesslichkeit

Es gibt zahlreiche häufige Ursachen für Vergesslichkeit, darunter:

Schlafmangel

Ein unzureichender und unruhiger Schlaf ist eine der Hauptursachen für Gedächtnisprobleme. Viele Menschen unterschätzen die Bedeutung von ausreichend Schlaf. Schlafmangel kann zu Angstzuständen und Stimmungsschwankungen führen, die wiederum Gedächtnisstörungen verursachen können.

Bestimmte Medikamente

Einige Medikamente können das Gedächtnis beeinträchtigen, insbesondere solche mit sedierender Wirkung, die Verwirrung und Gedächtnisprobleme hervorrufen können. Dazu gehören Arzneimittel wie Beruhigungsmittel, Antidepressiva und einige Blutdruckmedikamente. Es ist ratsam, dass Patienten ihren Arzt oder Apotheker konsultieren, um alternative Medikamente zu finden, falls die derzeit eingenommenen Medikamente zu Vergesslichkeit führen.

Ein Beispiel für ein solches Medikament ist Paroxetin, ein Antidepressivum, das durch Fluoxetin oder Sertralin ersetzt werden kann, die weniger Gedächtnisprobleme verursachen. Auch Cimetidin, ein Mittel gegen Sodbrennen, kann das Gedächtnis beeinträchtigen; hier bieten Omeprazol oder Lansoprazol mögliche Alternativen. Captopril, ein ACE-Hemmer zur Senkung des Blutdrucks, kann ebenfalls durch Enalapril ersetzt werden. Schließlich gibt es auch kalte oder allergiebedingte Medikamente, die Brompheniramin oder Chlorpheniramin enthalten. Diese können durch nicht sedierende Antihistaminika wie Loratadin ersetzt werden.

Alkoholkonsum

Der Konsum großer Mengen alkoholischer Getränke kann das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigen, selbst nachdem der Alkoholabbau erfolgt ist.

Unterfunktion der Schilddrüse

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann Gedächtnisprobleme verursachen, indem sie den Schlaf beeinträchtigt und zu Depressionen führt, die wiederum zu Vergesslichkeit führen können. Eine einfache Blutuntersuchung kann Aufschluss über eine mögliche Schilddrüsenunterfunktion geben.

Stress und Angst

Stress, Anspannung und Angst können die Fähigkeit eines Menschen zur Aufmerksamkeit beeinträchtigen und sowohl die Bildung neuer Erinnerungen als auch das Abrufen alter Erinnerungen erschweren. Faktoren, die zu Stress und Angst führen, sind häufig Ursachen für Konzentrationsschwierigkeiten und damit auch für Gedächtnisprobleme.

Depression

Zu den Symptomen von Depressionen gehören überwältigendes Traurigsein und der Verlust der Freude an Aktivitäten, die ehemals Freude bereitet haben, sowie Vergesslichkeit. Dabei kann das Vergessen ein Symptom der Depression sein oder aus dieser resultieren.

Alterungsbedingte Gedächtnisveränderungen

Vergesslichkeit kann auch ein natürlicher Bestandteil des Alterns sein. Mit fortschreitendem Alter erfahren alle Körperteile, einschließlich des Gehirns, Veränderungen. Ältere Menschen benötigen oft mehr Zeit, um neue Dinge zu lernen. Wenn sie jedoch ausreichend Zeit erhalten, können sie die Aufgaben bewältigen. Es ist bemerkenswert, dass Senioren sich Dinge oft nicht mehr so gut merken können wie in ihrer Jugend und Dinge wie ihre Brille gelegentlich verlegen. Diese Gedächtnisprobleme sind im Allgemeinen moderat und fallen nicht unter ernsthafte Gedächtnisstörungen.

Ursachen der Konzentrationsschwierigkeiten

Zu den Symptomen von Konzentrationsschwierigkeiten gehören unter anderem das Problem, sich an kürzlich erschienene Informationen zu erinnern, das Verlieren von Gegenständen und das Vergessen von deren Standorten. Betroffene können Schwierigkeiten haben, komplexe Aufgaben zu bewältigen und sowohl körperliche als auch geistige Kräfte zur Konzentration zu mobilisieren. Oft wirken solche Personen abgelenkt und versäumen Termine oder Meetings. Liegt der Grund für die Konzentrationsschwierigkeiten im Lebensstil, können Veränderungen in Schlaf- und Ernährungsgewohnheiten das Konzentrationsniveau verbessern, wie etwa eine ausgewogene Ernährung in kleinen, häufigen Mahlzeiten über den Tag verteilt, die Reduzierung der Koffeinaufnahme und stressreduzierende Aktivitäten wie das Lesen eines Buches.

Die Gründe, die zu mangelnder Konzentration führen können, überschneiden sich oft mit den Ursachen für Vergesslichkeit und sind wie folgt:

  • Alkoholsucht.
  • Schlafmangel.
  • Hunger.
  • Angstzustände.
  • Übermäßiger Stress.
  • Aufmerksamkeitsdefizitstörung.
  • Gehirnerschütterung.
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom.
  • Cushing-Syndrom.
  • Dementia.
  • Epilepsie.
  • Psychische Erkrankungen wie Schizophrenie.
  • Schlaflosigkeit.

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