Die Lippen und der Vestibularbereich
Der menschliche Mund setzt sich aus zwei muskulösen Lippen zusammen, die den Eingang des Mundes bilden. Die Lippen kennzeichnen den Übergang von der Haut zur feuchten Schleimhaut. Der Vestibularbereich hingegen ist der Raum zwischen den weichen Geweben (Lippen, Wangen) sowie den Zähnen und dem Zahnfleisch. Erwähnenswert ist, dass der Vestibularbereich durch die Sekrete der Ohrspeicheldrüse, die sich vor den Ohren und hinter dem Unterkiefer befinden, feucht gehalten wird.
Die Mundhöhle
Die Mundhöhle wird von mehreren Strukturen umgeben, einschließlich der Alveolarbögen, die knöcherne Strukturen darstellen, die die Zähne halten. Diese Bögen umgeben die Mundhöhle von vorne und von den Seiten, während der Gaumen oben verläuft und die Zunge von unten sie umschließt. Es ist wichtig zu bemerken, dass die Mundhöhle durch Sekrete der Speicheldrüsen unter der Zunge und der Unterkieferspeicheldrüse feucht gehalten wird.
Das Zahnfleisch und die Zähne
Das Zahnfleisch besteht aus faserigem und dichtem Gewebe und beherbergt die Alveolarkämme sowie die Zähne. Im Laufe des Lebens hat der Mensch zwei Zahn Satz: In der Kindheit entwickelt man 20 Milchzähne, die zwischen dem 6. und 7. Lebensjahr ausfallen und schrittweise durch bleibende Zähne ersetzt werden. Mit etwa 21 Jahren hat eine durchschnittliche Person 32 bleibende Zähne, davon 16 im Oberkiefer und 16 im Unterkiefer.
Die Zunge
Die Zunge bildet den unteren Teil des Mundes. Viele Menschen glauben, dass die Zunge eine reine Muskulatur ist, jedoch handelt es sich tatsächlich um ein Organ, das aus Epithelgewebe, Skelettmuskeln, Nerven und Bindegewebe besteht. Die Zunge besitzt Papillen, die dabei helfen, Nahrung innerhalb des Mundes aufzunehmen und zu bewegen, sowie Geschmacksknospen, die zur Wahrnehmung von Geschmäckern beitragen, indem sie chemische Verbindungen in der Nahrung erkennen. Ferner unterstützt die Zunge beim Sprechen, indem sie den Luftstrom durch den Mund reguliert.
Der Gaumen
Der Gaumen befindet sich im oberen Bereich des Mundes und setzt sich aus dem harten und dem weichen Gaumen zusammen. Der harte Gaumen besteht aus dem unteren Teil der Kieferknochen und den Gaumenknochen. Diese Knochen sind von einer dünnen Schicht aus Bindegewebe und Schleimhäuten bedeckt. Der weiche Gaumen hingegen ist eine flexible Gewebemasse, die mit dem Rachen endet und den Mund vom Nasenraum trennt.
Die Speicheldrüsen
Die Mundhöhle und der Vestibularbereich verfügen über Schleimhäute, die eine Vielzahl kleiner Speicheldrüsen enthalten. Diese Drüsen sind dafür verantwortlich, die Mundhöhle mit Flüssigkeit zu versorgen, sie feucht zu halten und von Nahrungsresten sowie kleinen Partikeln zu reinigen. Zudem ist es bemerkenswert, dass die feuchte Mundumgebung und die Enzyme, die in ihren Sekreten enthalten sind, das Schlucken erleichtern und den Verdauungsprozess einleiten.