Fettleibigkeit
Fettleibigkeit wird als übermäßige Ansammlung von Fett im Körper definiert, die zu einem höheren Gewicht als dem natürlichen und gesunden Körpergewicht führt. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch den Body-Mass-Index (BMI), welcher das Gewicht durch das Quadrat der Körpergröße in Metern teilt. Personen mit einem BMI zwischen 25 und 29,9 gelten als übergewichtig, während ein Wert über 30 als Fettleibigkeit klassifiziert wird.
10 Tipps für Frauen, die Gewicht verlieren möchten
Diese Tipps können dabei helfen, Gewicht zu verlieren:
- Überwachen Sie Ihre Nahrungsaufnahme: Das bewusste Verfolgen der gegessenen Nahrungsmengen ist entscheidend für den Gewichtsverlust. Es ist wichtig, dass man sich über alle Nahrungs- und Getränkemengen in der Ernährung im Klaren ist. Hierbei können Apps zur Nahrungsverfolgung auf Smartphones von großem Nutzen sein.
- Protein zum Frühstück: Proteine regulieren die Hormone, die das Sättigungsgefühl fördern, indem sie die Ghrelinwerte senken und die Werte des Sättigungshormons Peptid YY erhöhen. Interessanterweise hält das Sättigungsgefühl nach dem Frühstück mit Protein mehrere Stunden an.
- Zucker und raffinierte Kohlenhydrate vermeiden: Ein erhöhter Zuckerkonsum wird mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht, da er die Insulinwerte erhöht und damit die Fettspeicherung im Körper fördert. Zudem haben raffinierte Kohlenhydrate während der industriellen Verarbeitung viele Nährstoffe, wie Ballaststoffe, verloren.
- Erhöhen Sie die Ballaststoffaufnahme: Ballaststoffe, die pflanzliche Kohlenhydrate sind, fördern das Sättigungsgefühl und tragen somit zur Gewichtsreduktion bei. Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Bohnen, Nüsse und Samen sind hervorragende Quellen für Ballaststoffe.
- Die Erhaltung des Beneficial Bakterien im Dünndarm: Im Darm sind große Mengen von Bakterien vorhanden, von denen einige zur Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts beitragen können. Methoden zur Erhaltung dieser nützlichen Bakterien umfassen:
- Eine Vielzahl von Pflanzen, wie Obst, Gemüse und Getreide konsumieren. Studien haben gezeigt, dass ein erhöhter Verzehr dieser Nahrungsmittel die Ballaststoffaufnahme steigert. Es wird empfohlen, dass Gemüse und pflanzliche Lebensmittel 75% aller Mahlzeiten ausmachen.
- Fermentierte Lebensmittel konsumieren, die das Wachstum nützlicher Bakterien fördern und schädliche Bakterien im Darm hemmen. Beispiele sind Joghurt.
- Lebensmittel mit Präbiotika einnehmen, die das Wachstum und die Aktivität wichtiger Bakterien im Darm fördern, was zur Gewichtserhaltung beiträgt. Zu den präbiotischen Lebensmitteln gehören Zwiebeln, Knoblauch, Bananen, Avocados, Spargel und viele andere Obst- und Gemüsesorten.
- Genügend Schlaf bekommen: Zahlreiche Studien zeigen, dass eine Schlafdauer von weniger als 5-6 Stunden pro Nacht mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Fettleibigkeit verbunden ist.
- Stress und Druck reduzieren: Stress führt zur Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol. Ein über längere Zeit erhöhter Cortisolspiegel kann das Hungergefühl und damit die Nahrungsaufnahme steigern.
- Gesunde Snacks zur Verfügung halten: Das Bereithalten gesunder Lebensmittel in der Nähe hilft dabei, ungesunde Snacks zu vermeiden, wenn Hunger aufkommt.
- Scharfe Speisen einnehmen: Scharfe Gerichte enthalten Capsaicin, das den Stoffwechsel anregt und den Appetit leicht senken kann.
- Regelmäßige Bewegung: Sowohl aerobe Übungen als auch Krafttraining fördern den Fettabbau und helfen, die Muskelmasse zu erhalten.
Ursachen der Fettleibigkeit
Fettleibigkeit resultiert in der Regel aus einer übermäßigen Kalorienaufnahme im Vergleich zur Kalorienverbrennung sowie anderen Faktoren:
- Eine unausgewogene Ernährung mit hohem Kalorien- und Fettgehalt.
- Ein sitzender Lebensstil.
- Unzureichender und nicht erholsamer Schlaf, da Schlafmangel hormonelle Veränderungen auslösen kann, die das Hungergefühl steigern und das Verlangen nach kalorienreichen Lebensmitteln verstärken.
- Genetische Veranlagungen, die beeinflussen, wie der Körper Nahrung in Energie umwandelt und Fett speichert.
- Alterungsprozesse, die mit einem Verlust an Muskelmasse und einem verringerten Stoffwechsel verbunden sind, wodurch eine Gewichtszunahme erleichtert wird.
- Schwierigkeiten beim Abnehmen nach einer Schwangerschaft, was zu Fettleibigkeit führen kann, wenn kein Gewichtsverlust erfolgt.
- Bestimmte Erkrankungen, wie das polyzystische Ovariensyndrom, Schilddrüsenunterfunktion und degenerative Gelenkerkrankungen, die die Mobilität einschränken.
Gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit
Fettleibigkeit ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern auch eine ernsthafte Erkrankung, die mit vielen gesundheitlichen Komplikationen einhergeht und direkt mit höheren Sterberaten verbunden ist. Zu den gesundheitlichen Problemen, die mit Fettleibigkeit in Verbindung stehen, gehören:
- Erhöhte Triglyceridwerte und niedrigere HDL-Cholesterinwerte im Blut.
- Typ-2-Diabetes.
- Metabolisches Syndrom, das eine Kombination mehrerer gesundheitlicher Störungen beinhaltet, wie Bluthochdruck und erhöhte Werte von Zucker und Triglyceriden.
- Herzkrankheiten.
- Schlaganfall.
- Verschiedene Krebsarten, darunter Gebärmutter-, Gebärmutterhals-, Endometrium-, Eierstock-, Brust-, Kolorektal-, Speiseröhren-, Leber-, Gallenblasen-, Bauchspeicheldrüsen-, Nieren- und Prostatakrebs.
- Atemstörungen, einschließlich Schlafapnoe.
- Gallenblasenkrankheiten.
- Weibliche Gesundheitsprobleme, wie Unfruchtbarkeit und unregelmäßige Menstruationszyklen.
- Arthrose.
Zusätzlich beeinflusst Fettleibigkeit die Lebensqualität. Betroffene haben möglicherweise Schwierigkeiten, an Freizeitaktivitäten teilzunehmen, meiden öffentliche Orte und können unter Depressionen leiden, was zu sozialer Isolation führen kann. Dies hat auch Auswirkungen auf die Arbeitsproduktivität.