Die Industrielle Revolution und ihre Umweltauswirkungen
Die Industrielle Revolution begann im 18. Jahrhundert in Großbritannien und breitete sich rasch in andere Teile der Welt aus. Diese Revolution beinhaltete den Einsatz von Energiequellen wie Kohle, Öl und Erdgas, um die Lebensqualität durch verbesserte Transportmittel und verschiedene Werkzeuge zu steigern. Gleichzeitig führte dies zu einem signifikanten Anstieg des Konsums und Handels sowie zu einem intensiven Verbrauch natürlicher Ressourcen.
Jedoch hatte diese industrielle Umwälzung auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Umwelt und hinterließ zahlreiche Schäden in verschiedenen Bereichen, die bis heute bestehen und zunehmen. Zu den Schäden, die durch die Industrielle Revolution verursacht wurden, zählen Klimawandel, Verlust natürlicher Ressourcen, Luft- und Wasserverschmutzung sowie das Aussterben bestimmter Arten.
Klimawandel als Folge der Industriellen Revolution
Mit dem Anstieg von Produktion und Industrie während der Industriellen Revolution wurden zahlreiche Treibhaus- und Schadgase in die Atmosphäre freigesetzt, was direkt zu einem signifikanten und beschleunigten Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur führte. Betrachtet man historische Temperaturdaten, so ist seit 1880 ein jährlicher Anstieg der Temperatur um 0,6 bis 14,4 Grad Celsius zu beobachten, was den schnellsten Temperaturanstieg in der Geschichte darstellt.
Einige Studien prognostizieren sogar, dass die Methanemissionen aus Feuchtgebieten bis zum Jahr 2100 um 50-80 % ansteigen könnten, was durch den Klimawandel begünstigt wird. Dies würde die Konzentration von Treibhausgasen in unserer Atmosphäre weiter erhöhen und Anlass zur Sorge geben.
Umweltverschmutzung infolge der Industriellen Revolution
Durch die Industrielle Revolution erhöhte sich der Einsatz chemischer Stoffe und fossiler Brennstoffe in Fabriken erheblich, was zu einer Zunahme von Luft- und Wasserverschmutzung sowie zu einem gesteigerten Verbrauch fossiler Brennstoffe führte.
Luftverschmutzung infolge der Industriellen Revolution
Die Luftverschmutzung nahm mit dem Fortschreiten und der Entwicklung der Industriellen Revolution stark zu, was die Notwendigkeit strengerer Vorschriften für die Industrie zur Folge hatte. Während dieser Zeit war der Einsatz von Kohle zur Energieerzeugung dominant, was viele kleine Städte in sogenannte „schwarze Städte“ verwandelte, aufgrund der ausgestoßenen Gase bis in die 1840er Jahre.
Wasserverschmutzung infolge der Industriellen Revolution
Die Wasserverschmutzung erreichte während der Industriellen Revolution alarmierende Ausmaße; viele Fabriken entsorgten ihre Abwässer direkt in Flüsse und andere Wasserquellen, was zu weitreichender Kontamination führte. Besonders gravierend war die chemische Verschmutzung der Flüsse in den Vereinigten Staaten im Jahr 1969.
Steigender Verbrauch fossiler Brennstoffe
Fossile Brennstoffe wurden während der Industriellen Revolution zur Hauptquelle für Energie, einschließlich Kohle, Öl und Erdgas. Trotz ihrer natürlichen Herkunft setzt die Verbrennung dieser Brennstoffe sowohl Energie als auch Schadstoffe in die Umwelt frei.
Der Verbrauch von Steinkohle stieg während dieser Revolution erheblich; im Jahr 1750 betrug die Produktion in Großbritannien 5,2 Millionen Tonnen pro Jahr, und bis 1850 erreichte er 62,5 Millionen Tonnen pro Jahr, was einer Verzehnfachung im Vergleich zu 1750 entspricht.