Ursachen für das Kälteempfinden

Das Kälteempfinden

Oftmals kann es vorkommen, dass eine Person Kälte verspürt, selbst wenn die Umgebungstemperatur angenehm warm ist. In solchen Fällen neigt man dazu, sich mit Wollkleidung einzuhüllen oder sich in Decken zu betten. Dieses unangenehme Gefühl kann nur für wenige Minuten anhalten, in manchen Fällen hingegen auch mehrere Stunden, was sowohl physisch als auch psychisch belastend sein kann. Um das plötzliche Kälteempfinden effektiv zu bekämpfen, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen zu verstehen. In diesem Artikel werden wir diese Ursachen näher beleuchten.

Ursachen für das Kälteempfinden

  • Signifikanter Gewichtsverlust: Ein niedriger Body-Mass-Index (BMI) von etwa 18,5 oder weniger kann dazu führen, dass eine Person friert. Dies geschieht oft, weil nicht genügend Körperfett vorhanden ist, wodurch der Körper schwach wird und selbst bei leichten Luftzügen auskühlen kann.
  • Unterfunktion der Schilddrüse: Häufig liegt das Kälteempfinden an einer Unterfunktion der Schilddrüse, was bedeutet, dass nicht genug Schilddrüsenhormone produziert werden. Ein Mangel an diesen Hormonen verlangsamt den Stoffwechsel, was es dem Körper erschwert, ausreichend Wärme zu erzeugen.
  • Unzureichende Eisenaufnahme: Niedrige Eisenwerte sind eine der häufigsten Ursachen für chronisches Kälteempfinden. Eisen ist entscheidend für die Fähigkeit der roten Blutkörperchen, Sauerstoff zu transportieren, was zur Wärmeverteilung im Körper beiträgt.
  • Schlechte Durchblutung: Wenn die Gliedmaßen einer Person ständig kalt sind, obwohl der Körper ansonsten warm ist, deutet das auf eine schwache Durchblutung hin, die nicht genügend Wärme liefern kann.
  • Schlafmangel: Ein unzureichender Schlaf kann das Nervensystem stören und die Regulationsmechanismen des Gehirns, die die Körpertemperatur beeinflussen, beeinträchtigen. Dies kann zu plötzlichem Kälteempfinden führen.
  • Dehydrierung: Etwa 60% des menschlichen Körpers bestehen aus Wasser, welches eine wichtige Rolle bei der Temperaturregulation spielt. Ist der Körper ausreichend hydriert, bleibt die Wärme stabil. Bei Dehydrierung kann es jedoch zu Temperaturschwankungen kommen, sodass der Betroffene entweder friert oder überhitzt.
  • Diabetes: Unbehandelter Diabetes kann zu einer Erkrankung namens diabetische Neuropathie führen, die die Nerven betrifft, die die Hände und Füße sensibel machen. Mit fortschreitender Erkrankung kann der Patient Taubheit und Schmerzen in diesen Extremitäten erleben, was auch ein Kälteempfinden zur Folge haben kann.
  • Entzündungen bei Wunden: Nach einer Operation kann es gelegentlich zu Entzündungen kommen, die ein Kälteempfinden auslösen. Um die normale Körpertemperatur wiederherzustellen, sollte diese Entzündung behandelt werden.

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