Die Schönheiten des Jemen

Die schönsten Paläste und Moscheen im Jemen

Der Jemen beherbergt eine Vielzahl architektonisch und historisch herausragender Paläste und Moscheen. Zu den bemerkenswertesten zählen:

  • Der Sī’un-Palast: Dieser beeindruckende Palast befindet sich in der historischen Region Hadramaut und stammt aus der Zeit eines der Sultane der Region. Er gehört zu den herausragendsten Palästen im Jemen und wurde in den 1820er Jahren auf den Ruinen einer früheren Festung erbaut. Der Sultan al-Kathiri bewohnte den Palast bis 1967, nach dem er in ein archäologisches Museum umgewandelt wurde.
  • Der Dar al-Hdschar-Palast: Er wurde in den 1830er Jahren auf einem hochgelegenen Felsen erbaut und liegt etwa 15 km von Sanaa entfernt. Der Palast wurde von Yahya Muhammad Hamidaddin auf den Überresten eines alten Gebäudes errichtet, das aus dem späten 18. Jahrhundert stammt. Mit seinen fünf Etagen, von denen drei aus dem Felsen gebaut und zwei im Felsen integriert sind, wurde der Palast später zu einem Museum umgestaltet, das durch seine schönen Innenräume und die beeindruckende Außenarchitektur besticht.
  • Die Al-Salih-Moschee: Auch als Al-Sha’ab-Moschee bekannt, ist sie die größte Moschee im Jemen und befindet sich im südlichen Umland der Hauptstadt auf einem weitläufigen Grundstück. Ihre Bauweise kombiniert die architektonische Einzigartigkeit des jemenitischen und islamischen Stils und gehört zu den wichtigsten modernen Bauwerken im Jemen. Die Moschee wurde 2008 eröffnet und steht Besuchern unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit offen.
  • Die Moschee der Königin Arwa: Diese Moschee gilt als eines der ältesten und schönsten Gotteshäuser im Jemen. Ihr Bau geht auf das Jahr 1056 zurück. Ursprünglich sollte die Moschee als Palast dienen, doch die jemenitische Königin Arwa befahl, sie in eine Moschee umzuwandeln, daher trägt sie ihren Namen. Sie ist ein Zeugnis der architektonischen Kunst jener Zeit.

Die schönsten Naturlandschaften im Jemen

Der Jemen ist reich an malerischen Naturlandschaften. Zu den bekanntesten zählen:

  • Der Bergwald von Bura: Dieser Wald befindet sich in der Region Al-Hudaydah und erstreckt sich über fünf Höhenlagen einer granitischen Gebirgskette. Er ist der letzte Rest der subtropischen Wälder, die im Süden der Arabischen Halbinsel vorkommen, und beherbergt eine Vielzahl von Pflanzenarten.
  • Der Ali-Brunnen: Diese Naturstelle liegt in der Region Shabwa und ist ein See, der sich an der Spitze eines alten Vulkans befindet, dessen Wasser eine grüne Farbe hat.
  • Dinosaurierspuren: Diese Fossilien befinden sich in der Nähe von Madar in Sanaa und sind schätzungsweise 150 Millionen Jahre alt. Sie sind Spuren verschiedener Dinosaurierarten.
  • Die Grotte Al-Jainaba: Diese Grotte auf der Insel Sokotra hat lange Gänge, die sich auf 13.525 m belaufen. Sie ist eine von vielen Höhlen auf der Insel.
  • Der Wasserfall Hala Bani al-Fadl: Dieser Wasserfall in Al-Dhamar ist groß und bietet zwei Vertiefungen zum Tauchen, mit einer Gesamthöhe von über 400 m.
  • Der Strand von Qalansiyah: Bekannt für seinen weißen und reinen Sand, befindet sich dieser Strand in der Nähe des Zentrums der Insel Sohotra und grenzt an den Daitou-See, der atemberaubende Ausblicke bietet.
  • Der Archipel Sokotra: Dieser Archipel liegt im Nordwesten des Indischen Ozeans, etwa 250 km vom Golf von Aden entfernt. Er besteht aus sechs Inseln, darunter zwei Felseninseln, die wie eine Fortsetzung des afrikanischen Horns erscheinen. Der Standort ist bekannt für seine biologische Vielfalt, sowohl in Tier- als auch in Pflanzen- und Meeresleben.

Die schönsten alten Städte im Jemen

Der Jemen ist reich an historischer Tiefe und hat viele aufeinanderfolgende Zivilisationen erlebt, weshalb er zahlreiche historische Städte und Orte beherbergt, darunter:

  • Die Gebirgsregion Haraz: Die Region ist nach den Bergen benannt, die dort liegen, und bietet zahlreiche hohe Burgen mit atemberaubenden Landschaften sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die Gebirgsregion Haraz ist eine der wenigen im Jemen, die nicht in Konflikte verwickelt war, im Gegensatz zu den meisten alten jemenitischen Regionen.
  • Die historische Stadt Kawkaban: Diese Stadt liegt auf einem 3000 Meter hohen Hügel im Nordwesten des Jemen. Sie zeichnet sich durch ihre atemberaubenden Naturlandschaften und architektonische Schönheiten der Moscheen und Häuser aus. Im Laufe der Geschichte erlitt die Stadt zahlreiche Kriege, die zu ihrer Zerstörung führten, doch die Bewohner haben sie wieder aufgebaut.
  • Das Dorf Thula: Thula liegt im Bereich der Stadt Sanaa und ist eines der schönsten historischen Dörfer der Region, dessen Ursprung bis ins Mittelalter zurückreicht. Umgeben von einer 2000 m langen Steinmauer mit 26 Türmen und 9 Toren, bestehen seine schmalen Gassen aus mehreren Etagen hohen, sandstonegebauten Häusern. Es gibt fast 600 dieser Häuser, die sich in Design und Bauweise ähneln, was dem Dorf einen einzigartigen architektonischen Charakter verleiht.
  • Die historische Stadt Zabid: Diese Stadt repräsentiert alte zivile und militärische Architektur in der Region Zabid, was sie zu einer bemerkenswerten archäologischen Stätte macht. Von der frühen 13. bis zur 15. Century war Zabid die Hauptstadt des Jemen und hatte eine bedeutende Position unter den arabischen und islamischen Ländern, da sie eine der wichtigsten islamischen Universitäten jener Zeit beherbergte.
  • Die Stadt Shibam: Diese befestigte Stadt stammt aus dem 16. Jahrhundert und liegt strategisch an der Randlage der historischen Stadt Hadramaut. Sie war früher ein bedeutendes Zentrum für den Handel mit Weihrauch und Gewürzen und beeindruckt durch ihre hohen Gebäude, die sie zu einem herausragenden urbanen Beispiel machten.
  • Die Altstadt von Sanaa: Sanaa gilt als eine der ältesten historischen Städte, die seit etwa 500 v. Chr. bewohnt ist. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Zentrum für die Verbreitung des Islam zwischen dem 7. und 8. Jahrhundert. Ihre reiche islamische Geschichte ist in der Architektur der Stadt sichtbar, die 103 Moscheen, 14 Bäder und 6000 Häuser umfasst, die alle vor dem 11. Jahrhundert gebaut wurden.

Die besten Bibliotheken und Museen im Jemen

Alle nationalen Bibliotheken und die Miswaal-Bibliotheken befinden sich in Aden und beherbergen jeweils etwa 30.000 Bände. Miswaal-Bibliotheken auf Rädern umfassen ungefähr 9000 Bände. Die Bibliothek der Großen Moschee in Sanaa besitzt ca. 10.000 Manuskripte, die jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Zwei Bibliotheken, die dem British Council unterstehen, eine in Aden mit 3000 Bänden und eine in Sanaa mit 104.000 Bänden, sind ebenso erwähnenswert.

Im Jemen gibt es zahlreiche historische Museen, darunter die Nationalmuseen in Aden und Sanaa. Das Nationalmuseum in Aden widmet sich hauptsächlich den Zivilisationen vor dem Islam. In Aden ist ebenfalls ein Militärmuseum in der Stadt Kraytar zu finden, sowie ein weiteres populäres Museum. Darüber hinaus existieren regionale Museen in Taiz und Dhofar.

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