Gründe für die Berühmtheit von Picasso
Die Berühmtheit des Malers Pablo Picasso beschränkt sich nicht nur auf das 20. Jahrhundert, als er zu den bekanntesten Künstlern zählte und als einer der Begründer der Kubismusbewegung gilt. Bis heute gilt er als einer der bekanntesten Maler der Welt. Es gibt mehrere Gründe, die zu seiner Berühmtheit beigetragen haben, wie im Folgenden dargelegt:
Revolutionäre Werke
Picassos Werke stellten eine künstlerische Revolution im 20. Jahrhundert dar. Er führte die kubistische Bewegung an, die noch heute eine bedeutende Inspirationsquelle für Künstler ist. In seinen Arbeiten griff er viele revolutionäre Themen auf, die damals als neu und gewagt galten. Zudem durchlief seine Kunst verschiedene Phasen, die von seinem Leben und den Erlebnissen, die er hatte, beeinflusst wurden. Ein Beispiel ist die Blaue Periode, die er nach dem Suizid eines Freundes durchlebte, gefolgt von der Rosafarbenen Periode, die durch die Inspiration seiner Partnerin Fernande Olivier geprägt war.
Gründung der kubistischen Schule
Gemeinsam mit dem Künstler Georges Braque gründete Picasso die kubistische Schule. Sie kombinierten unterschiedliche Perspektiven von Motiven, Formen und künstlerischen Elementen in einem einzigen Bild, was zu abstrakten und fragmentierten Kompositionen führte. Es schien, als hätten sie all diese künstlerischen Elemente in geometrische Formen oder Würfel reduziert. Der Kubismus eröffnete unzählige Möglichkeiten in der visuellen Kunst und war ein Ausgangspunkt für viele abstrakte Kunstströmungen, einschließlich des Konstruktivismus.
Ein modernes Prinzip für den künstlerischen Wert von Werken
Picasso und Braque etablierten ein modernes Prinzip in der kubistischen Schule, das besagt, dass ein Kunstwerk keinen realistischen Bezug zur Wirklichkeit haben muss, um einen künstlerischen Wert zu besitzen. Dies bot Picasso die Möglichkeit, viele gewagte Ideen und revolutionäre Themen in seinen Gemälden zu erforschen und neue künstlerische Techniken zu entwickeln, darunter das Collage-Verfahren. Diese Technik besteht darin, verschiedene Formen und künstlerische Elemente zu einem neuen Kunstwerk zu verbinden.
Ein Symbol der Popkultur
Einige betrachten Picasso als ein Symbol der Popkultur, da er in einer Dokumentation mit dem Titel „Das Geheimnis von Picasso“ auftrat, in der er malte. Dies gab den Zuschauern die Gelegenheit, den kreativen Schaffensprozess zu beobachten. Picasso war nicht nur im Bereich der Kunst einzigartig, sondern hinterließ auch in der Popkultur einen bleibenden Eindruck. Kürzlich wurde eine Serie mit dem Titel „Genius: Picasso“ produziert, die versucht, sein künstlerisches Leben darzustellen.
Die Fülle seiner Werke
Seit Beginn seiner künstlerischen Laufbahn bis zu seinem Tod im Jahr 1973 schuf Picasso über 80.000 Kunstwerke. Diese umfassten Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Skulpturen und Keramiken, an denen er während der verschiedenen, sich überschneidenden künstlerischen Phasen arbeitete. Diese Werke zeigen die breite Vielfalt der Materialien und Techniken, mit denen Picasso experimentierte, einschließlich Malerei, Bildhauerei, Druckgrafik, Keramik und Bühnenbild.
Vielfalt der Themen seiner Kunstwerke
Die verschiedenen Arten seiner Werke spiegeln die große Vielfalt der Themen wider, mit denen sich Picasso auseinandersetzte. Er scheute sich nicht, unterschiedliche Kunstformen und Themen zu erkunden. Neben der Gründung der kubistischen Schule leistete Picasso bedeutende Beiträge zur symbolistischen und surrealistischen Bewegung und erforschte klassische und mediterrane Themen. Zudem thematisierte er gewaltsame Inhalte in seinen Arbeiten, die den Schrecken und das Leiden der baskischen Stadt Guernica während des spanischen Bürgerkriegs verdeutlichten.