Die schönsten kurzen Geschichten der Gefährten

Der Islam von Musab ibn Umair

Musab ibn Umair – möge Allah mit ihm zufrieden sein – war einer der auffälligsten jungen Männer in Mekka, gekennzeichnet durch seinen eleganten Auftritt und die übermäßige Zuwendung seiner Mutter. Als er von der Einladung des Propheten Muhammad – Frieden und Segen seien auf ihm – erfuhr, konnte Musab – möge Allah mit ihm zufrieden sein – nicht anders, als den Islam anzunehmen und vom Unglauben zum Monotheismus zu wechseln. Er hielt seinen Glaubenswechsel jedoch zunächst geheim, um nicht von seinen Volksgenossen verfolgt zu werden. Diese Ruhe hielt jedoch nicht lange an, bis seine Mutter von seinem Islam erfuhr. Daraufhin entzog sie ihm jegliche Zuwendung und unterzog ihn Misshandlungen, um ihn zum Apostasie zu bewegen. Musab jedoch blieb standhaft im Glauben und wanderte schließlich nach Medina aus. Dort nahm er an der Schlacht von Uhud teil, wo Allah – der Erhabene – ihn schließlich als Märtyrer auswählte.

Der Tod von Saad ibn Muadh

Der edle Gefährte Saad – möge Allah mit ihm zufrieden sein – erlitt am Tag der Grabenkrieg (Uhud) schwere Verletzungen. Er betete darum, dass Allah – der Erhabene – ihn nicht zu sich nehmen möge, bevor er die Bestrafung der Juden von Medina, die sich mit den Konföderierten gegen die Muslime verbündet hatten, sieht. Der Prophet – Frieden und Segen seien auf ihm – behandelte Saads Wunden und widmete sich anschließend den Juden von Banu Qurayza. Über sie sprach Saad den berühmten Urteilsspruch aus, dass ihre Männer getötet und ihre Frauen und Kinder versklavt werden sollten. Saad wurde erneut verwundet, und infolgedessen starb er als Märtyrer. Nach seinem Tod wurde der Prophet – Frieden und Segen seien auf ihm – darüber informiert, dass der Thron Allahs – der Erhabene – aufgrund seines Todes bebt. Ibn Umar – möge Allah mit beiden zufrieden sein – berichtete: „Der Thron erbebte aus Liebe zu Allah und Saad ibn Muadh.“

Die Sehnsucht von Abu Dhadha nach dem Paradies

Eines Tages stritten ein Waisenkind und ein Gefährte um einen Palmbaum, da das Waisenkind glaubte, dieser läge auf seinem Grundstück. Als der Prophet – Frieden und Segen seien auf ihm – eintraf, um zu schlichten, entschied er zugunsten des Gefährten. Das Waisenkind weinte aus Trauer über das verlorene Eigentum. Der Prophet – Frieden und Segen seien auf ihm – hatte Mitleid mit ihm und sagte zu dem Gefährten: „Gib ihm den Baum, und du wirst einen palmfruchttragenden Baum im Paradies erhalten.“ Der Gefährte lehnte jedoch ab. Abu Dhadha – möge Allah mit ihm zufrieden sein – hörte die Worte des Propheten und fragte, ob er tatsächlich einen Baum aus dem Paradies erhalten würde, wenn er dem Waisenkind den Palmbaum schenkte. Der Prophet bejahte dies. Daraufhin bot Abu Dhadha dem Gefährten eine gesamte Plantage voller Palmen im Austausch für diesen einen Baum an. Der Gefährte stimmte zu, und der Prophet – Frieden und Segen seien auf ihm – sprach Abu Dhadha daraufhin Lob zu: „Möge ein Baum aus dem Paradies für den Sohn von Dhadha bereitet sein.“

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