Luftschlucken
Obwohl alle Menschen beim Essen und Trinken eine geringe Menge Luft schlucken, gibt es bestimmte Verhaltensweisen, die dazu führen können, dass große Mengen Luft aufgenommen werden. Dies kann zu einem unangenehmen Gefühl von Blähungen führen. Zu den häufigsten Verhaltensweisen, die Luftschlucken begünstigen, gehören:
- Kaugummi kauen.
- Getränke mit Kohlensäure konsumieren.
- Essen oder Trinken in hastigem Tempo.
- Rauchen.
- Bonbons lutschen.
- Verwendung von ungeeigneten Zahnprothesen.
Einfluss bestimmter Nahrungsmittel
Normalerweise gelangen die Nahrungsmittel als verdaute Masse in den Dickdarm. Es gibt jedoch Fälle, in denen der Körper an einem Mangel oder einer fehlenden Produktion bestimmter Enzyme leidet, die für die Verdauung spezifischer Lebensmittel notwendig sind, wie beispielsweise bestimmter Kohlenhydrate und Zuckern. In solchen Fällen erreichen unverdaute Lebensmittel den Dickdarm, wo sie von nützlichen Bakterien abgebaut und verarbeitet werden. Dies führt letztendlich zur Bildung von Gasen, die der Körper normalerweise durch das Entweichen von Winden über das Rektum abgibt. Hier sind einige Beispiele für Lebensmittel, die zu diesem Problem beitragen können:
- Unlösliche Ballaststoffe, wie sie in bestimmten Gemüsesorten und Weizenkleie vorkommen.
- lösliche Ballaststoffe, die in den meisten Obst- und Getreidearten enthalten sind, einschließlich Erbsen.
- Verschiedene Arten von stärkehaltigen Lebensmitteln, mit Ausnahme von Reis.
- Sorbitol, das als künstlicher Süßstoff in Kaugummis und zuckerfreien Getränken verwendet wird, auch in einigen Obstsorten wie Birnen vorkommt.
- Fruktose, die in kohlensäurehaltigen Getränken und in verschiedenen Gemüsesorten und Früchten wie Zwiebeln, Artischocken und Birnen enthalten ist.
- Lactose, die in Milch und deren Derivaten vorkommt.
Gesundheitliche Probleme
Einige gesundheitliche Probleme, insbesondere chronische, können dazu führen, dass Betroffene unter Blähungen leiden. Dies ist häufig auch bei Frauen der Fall. Zu diesen gesundheitlichen Problemen gehören unter anderem:
- Chronische Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa (Ulcerative Colitis) und Morbus Crohn (Crohn’s disease).
- Bakterielle Überwucherung im Dünndarm (Small bowel bacterial overgrowth).
- Verstopfung.