Ursachen für die Midlife-Crisis
Die folgenden sind die Hauptursachen für eine Midlife-Crisis:
- Alterung: Ein zentraler Faktor für das Auftreten einer Midlife-Crisis ist in der Regel der körperliche Alterungsprozess.
- Menopause: Oft fällt der Zeitpunkt der Menopause bei Frauen mit der Midlife-Crisis zusammen. Der emotionale Stress, der durch den Verlust der Fruchtbarkeit entsteht, ist hierbei ein wesentlicher Auslöser, weshalb die Menopause als Ursache für die Midlife-Crisis bei Frauen betrachtet werden kann.
- Druck: Stress oder belastende Situationen, die mit dem Älterwerden verbunden sind oder das Gefühl des Lebenszwecks in Frage stellen, spielen eine bedeutende Rolle. Häufige Auslöser sind Jobverluste, gesundheitliche Bedenken sowie der Tod eines Elternteils oder schwere Krankheiten.
- Verknüpfung von Alterung mit körperlichen und geistigen Veränderungen: Die Midlife-Crisis resultiert oft aus der Assoziation von Menschen zwischen dem Altern und unerwünschten körperlichen sowie geistigen Veränderungen. Beispiele sind Gewichtszunahme, gesundheitliche Probleme, abnehmende Attraktivität, sexuelle Lustlosigkeit, Veränderungen in Beziehungen, Gedächtnisverlust und Sicherheitsängste in Bezug auf Finanzen und Einkommen.
- Das Ausziehen der Kinder: Eltern können ein Gefühl des Verlusts und der Sinnlosigkeit empfinden, wenn ihre Kinder das Haus verlassen.
- Haarausfall und Falten: Bei Frauen tritt die Midlife-Crisis häufig zusammen mit dem Erscheinen von grauen Haaren und Falten auf, insbesondere in der Zeit der Menopause.
- Übermäßiges Nachdenken über Vergangenheit und Zukunft: Die Midlife-Phase kann von intensiven Gedanken über die Vergangenheit geprägt sein, sei es durch Bedauern oder die Überlegung, wie die Zukunft verlaufen könnte, wenn andere Entscheidungen getroffen worden wären.
- Lebensverändernde Ereignisse: Oft wird eine Midlife-Crisis durch ein einschneidendes, lebensveränderndes Ereignis ausgelöst, das mit Ängsten verbunden ist.
Midlife-Crisis
Eine Midlife-Crisis wird nicht als psychische Störung angesehen, trotzdem stellt sie eine unangenehme Übergangsphase dar, die typischerweise zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr auftritt. Es sind individuelle Unterschiede im zeitlichen Verlauf der Midlife-Crisis zu beachten. Es ist weit verbreitet, dass manche Menschen die Symptome einer Midlife-Crisis mit denen einer Depression verwechseln. Außerdem erleben Männer und Frauen diese Phase tendenziell unterschiedlich.
Symptome einer Midlife-Crisis
Hier sind die wichtigsten Symptome, die auf das Vorliegen einer Midlife-Crisis hinweisen:
- Radikale Entscheidungen: Eine der häufigsten Reaktionen während einer Midlife-Crisis sind drastische Maßnahmen, die entweder in Form von Flucht oder Konfrontation erfolgen. Flucht kann sich beispielsweise in Depressionen oder dem Rückzug von sozialen Aktivitäten zeigen, während Konfrontation durch kosmetische Eingriffe, späte Schwangerschaften oder das Färben der Haare zum Ausdruck kommt.
- Müdigkeit und Langeweile: Die Midlife-Crisis äußert sich häufig in Form von Müdigkeit, die mit Langeweile einhergeht.
- Emotionale Symptome: Zu den emotionalen Symptomen gehören eine Abnahme des Glücks- und Lebensgefühls, ein Gefühl der Ziellosigkeit, mangelndes Selbstvertrauen und Frustration über Veränderungen in Rollen und Verantwortlichkeiten. Darüber hinaus können Langeweile, Unzufriedenheit mit persönlicher oder beruflicher Lebenssituation, Sorgen um das äußere Erscheinungsbild, Gedanken über den Tod sowie Fragen zu existenziellen Themen auftreten, genauso wie Veränderungen in den Energieniveaus und Schlaflosigkeit.