Gedicht des Mondbaums
Auf einem Gipfel der Berge des Nordens, bedeckt mit Zypressen,
umhüllt von einem samtigen Horizont und einer feinen Luft.
Die Schmetterlinge ruhen an seinen Höhen, um den Abend zu verbringen,
und an seinen Quellen baden die Sterne des Himmels.
Dort lebte ein Junge mit einer blühenden Fantasie,
der, wenn er hungrig war, das Licht der Sterne und die Farben der Berge aß.
Er trank den Duft der Zypressen und des saftigen Jasmins
und füllte seine Gedanken mit dem betörenden Duft der Lilien.
Der Junge war ein seltsamer Träumer, geheimnisvoll in seinen Erinnerungen,
der nach dem Duft der Wiesen und dem Echo der Lieder jagte.
Die Quintessenz seiner Träume war, den Mond zu fangen,
ihn in einen Käfig aus Tau, Duft und Blumen zu legen.
Er verbrachte die Abende damit, Netze zu knüpfen und zu träumen,
legte sich auf kaltes Gras an einer murmelnden Quelle.
Er wachte auf und beobachtete das Tal des Abends und das Gesicht des Mondes,
das sich in den kühlen, duftenden Wassern eines Baches spiegelte.
Er schlief nie ein, solange nicht das köstliche Licht,
seine Lippen berührte und ihm den Rausch eines Weinkelchens gab.
Er trank nur aus der Quelle, wenn der Halbmond
seine berauschenden Girlanden von Duft verstreute.
Eines Sommers schlich der Junge in der Abenddämmerung,
leichtfüßig, barfuß, mit aufregendem Blut,
schritt behutsam auf einen hohen Gipfel,
und verbarg seinen Körper im Schatten eines hohen Baumes.
Er zählte die Sekunden mit einem Herz, das pochend schlug,
wartete auf den süßen Mond, während die Nacht freudig war.
In einem Moment hob der Osten seine dunklen Vorhänge,
und das von Licht durchflutete Gesicht des Mondes erstrahlte,
und der Junge sah nicht den glücklichen Jäger
auf dem Hügel, während er träumend in den Horizont strömte.
Ein Bergliebhaber umarmte ihn und berührte seine Stirn,
und die duftenden Wimpern küssten ihn sanft.
Er brachte ihn mit den Meeren des Lichtes, mit dem Kelch der Sanftheit,
mit jenen Lippen, die alle alten Visionen füllten.
Er versteckte ihn in seiner Hütte, die dem Blick widerstand,
war das ein Traum? Wie könnte das sein, da er den Mond gefangen hat!
Er legte ihn in eine Wiege aus fließendem Glanz,
und krönte ihn mit Liedern, seinen Augen, mit Lilien.
Im Bergdorf, dort wo die Nächte zusammenkamen,
riefen alle: „Wo ist der Mond?!“
„Wo sind sein samtiger Schein und sein Glanz auf unserer Wiese?“
„Wo sind seine wolkigen Girlanden in unserem Feld?“
Die Mädchen der Berge riefen alle: „Wir wollen den Mond!“
Und die hohen Gipfel widerhallten: „Wir wollen den Mond!“
„Unser goldener Gefährte und die Schenkende unseres Blütenklangs.“
„Der, der den Duft der Ähren und der Blumen in unser Haar gießt.“
„Der die Wunden küsst und den Lippen der Blumen Bier einschenkt.“
„Der die Sehnsucht der Schmetterlinge zu einer Quelle kühlenden Wassers leitet.“
„Er erleuchtet den Weg zu jedem weit gesteckten Traum.“
„Und er lässt unsere Zöpfe sprießen und schüttet den Glanz darauf.“
„Woher werden unsere Wimpern erfrischt, wenn wir den Mond verlieren?“
„Wer wird unsere Melodien zart machen? Wer gibt unserer Nacht Kraft?“
Und die Melodien der Hirten hallten in einer schmerzvollen Einsamkeit.
Die Weinreben und Täler erfüllten den Klang des Gesangs.
Und sie erhoben sich und zogen dorthin, wo der Junge wohnte.
Sie klopften im Aufruhr und voller Hitze an die Tür.
Sie hatten wahnsinnige Angst und nichts blieb über der Schwelle.
Kein Stein blieb ungerührt, als sie schrieen: „Wir wollen den Mond!“
Und der widerhallende Klang flog mit seinen Flügeln über die Berge und stieg.
Zu den Strahlen der Sterne und dorthin, wo der Tag schläft.
Und er trank aus dem Feuer jede Tasse für die Blüten des Jasmins,
und weckte jeden unbekannten Duft und jeden tauigen Tropfen.
Und er sammelte aus den Rauschzuständen der Natur die Stimme des Protests,
die hinter dem Zaun des Jungen anklang.
Er erschütterte die Stille und rief: „Warum hast du den Mond gestohlen?“
Da wurde der Abend verrückt und rief: „Wo hast du den Mond versteckt?“
In der Hütte hielt der Junge den fröhlichen Gefangenen fest
und gab ihm Tränen und rief: „Sie werden dich nicht nehmen!“
Und die Schreie der Hirten durchbrachen die Stille,
sodass es aus seiner Seele in eine Tiefe von Trauer und Wahnsinn fiel.
Und er begann, für seinen Befreier in Aufruhr und Erregung zu singen,
mischte Tränen und Salz mit seiner Anrufung des Schönen.
Doch die Stimmen der Menge wurden wilder und aufgeregter,
und er begann, den Traum des Jungen in einem scharfen Schnitt umzukehren.
Es drang wie schwere Kugeln in sein Ohr,
und zerstörte die Burgen, die seine Fantasien erbaut hatten.
Wohin wird er fliehen? Wo wird er diese Stirn verbergen?
Und wie wird er sich vor den Wirbel der Sehnsucht in den Augen der Jäger schützen?
Worin wird er seine Strahlen hüllen, o Himmel,
wenn dein Licht sich kühn den Verstecken widersetzt?
Es vergingen Minuten voller Aufregung und das Herz des Jungen
wurde von dem Schwert des Zweifels in einem Chaos und Dunkel zerrissen.
Und er kam mit einer Axt und begann, die Erde in Langeweile zu teilen,
um diesen schönen Gefangenen zu begraben, wo bleibt die Flucht?
Er begann, ihn in einem Ersticken zu verabschieden und wusch seine Farben
mit seinen Tränen und vergoss tausend Flüche über sein Schicksal.
Als die drängenden Hirten es schließlich schafften, die Mauer niederzubrechen
und den Eingang der Hütte in Erstaunen und Erstaunen zu zerstören,
strömte ihre Gewalt in einem wilden Aufruhr und Zorn.
Was sahen sie? Welche tiefe Verzweiflung und welche Erschütterung!
Es war nichts in der Hütte, außer der Stille und der Dunkelheit.
Der Junge war tief in einen Traum gefallen.
Seine blonden Locken lagen sanft auf den Schultern,
und das Bild eines Lächelns träumte leise auf seinen Lippen.
Sein Gesicht war, als hätte Apollon es mit Licht getränkt,
und seine Einnicker waren das Geheimnis der Reinheit und der Unschuld.
Die Hirten waren verwirrt, stiehlt dieser Unschuldige den Mond?
Haben sie den Vorwurf etwa falsch verstanden? Wo ist der Mond?
Und verwirrt kehrten sie in ihre Hütten zurück und fragten die Dunkelheit,
ob der geniale Mond hinter den Wolken kam.
Oder ob die Wölfe ihn gestohlen hätten und ihn hinter den Wolken versteckten,
während sie ihn zerbrachen, um das Licht der Sterne zu nähren.
Oder ob das Meer seine blütenweiße Stirn verschlungen hatte,
und ihn in einer Festung aus reinen Perlen versteckt hätte?
Oder ob der Wind, nach dem langen Umherziehen, nur einen Fetzen zurückgelassen hätte,
und ihn in seiner Höhle versteckte, um daraus zwei weiche Schuhe zu machen
und Bänder aus seinem Glanz für ihre lilienförmige Gestalt?
Und der Morgen kam, begleiteten die kühlen Schritte des Mondes,
die seine abendliche Stirn mit einem Kranz aus Rosen krönten.
Er durchquerte den Raum und in seiner Hand einen Krug voller Schönheit,
streute Tau, Kühle und Licht über die Berge.
Er ging vorbei am Hause des Jungen,
und legte Licht über ihn, den Tau und den Frieden.
Und er ging weiter, um seine Arbeit im Tal zu verrichten,
verteilte seine Farben und verbreitete Zufriedenheit und Klarheit.
Der Junge erwachte erfrischt aus seinem Schlaf und dachte an das Entzücken,
was er sah? Oh Tau! Oh Duft! Oh Vision! Oh Himmel!
Dort im schlammigen Hof, wo der Morgen
gewöhnlich nichts anderes sieht als das Gras, das der Wind geweht hat,
da stand und dehnte sich in die Luft ein Baum,
dessen Zweige grün und üppig in leuchtenden Farben erstrahlten.
Der Abend hatte ihn gepflegt und der Mond seinen Duft gegeben,
und der verborgene Lichtstrahl hatte den Boden mit ihm genährt.
Und wie merkwürdig seine Früchte waren, und wie neuartig!
Das Licht der Sterne war verblüfft, und der Tag war erblassend,
und die starren, kopierenden Bäume verloren den Boden.
Seit vielen Zeiten waren seine Früchte immer gleichgeblieben.
Aus welchem geheimnisvollen Land saugten sie? Welche Erde,
brachte die geheimnisvollen Schönheiten? Welche süßen Quellen?
Welches Wunder blieb den Bäumen des Walds verborgen?
Jeder zarte Zweig trug den Mond in seinen Farben.
Und die Zeit verging und die Bewohner der Dörfer erinnerten sich nicht
mehr an das Leben des seltsamen Jungen und seiner genialen Träume.
Sogar die Berge begannen, sein Geheimnis zu verbergen und seine Schritte zu vergessen,
seine Monde, seine Lieder und sein ungebrochenes Verlangen.
Wie er den Menschen der Dörfer den Mond zurückbrachte,
und ihn wie ein Stern am Himmel wieder in Freiheit entließ.
Er durchwanderte den Raum und verstreute darin Tau und Kühle,
und nebelige Dämpfe, die aus weit zurückliegenden Nächten herabstiegen,
flüstern wie das Echo einer Quelle, die in die Tiefe einer Höhle strömt,
als Bestätigung, dass der Junge und seine Geschichte ein Traum des Sommers waren.
Gedicht über die Berge des Nordens
Bring uns zurück, o Zug,
denn die Dunkelheit ist hier schrecklich und die Stille drückend.
Bring uns zurück, denn der Horizont ist weit und der Weg lang.
Die Nächte sind kurz.
Bring uns zurück, denn die Winde weinen hinter den Schatten,
und das Heulen der Wölfe hinter den Bergen,
wie das Schreien der Trauer in den Herzen der Menschen.
Bring uns zurück, denn am Abhang,
steht ein düsterer Spuk, der traurig und missmutig ist,
seine Spuren hinterlässt er auf jedem Morgen,
jedem Morgen, der hier mit Jammer und Sehnsucht vergeht.
Der Geist der tödlichen Einsamkeit
in den traurigen Bergen des Nordens.
Der Geist der tödlichen Einsamkeit
im traurigen Norden.
Bring uns zurück, denn wir sind müde vom Umherirren,
in den Abhängen der Berge und fürchten uns,
dass die Nächte des Verschwindens Länge bekommen,
und das Heulen der Wölfe
unsere Stimmen übertönt und die Rückkehr erschwert.
Bring uns zurück in den Süden,
denn dort, hinter den Bergen, schlagen Herzen,
bring uns zurück zu denjenigen, die wir im Nebel zurückgelassen haben.
Jede Hand winkt voller Sehnsucht und Traurigkeit,
jede Hand hat ein Herz.
Bring uns zurück, o Zug, wir sind müde vom Umherirren und das Entfernen war lang.
Und dort ist ein tiefes Flüstern,
ein Flüstern hinter jedem Weg,
in den tiefen Schluchten der riesigen Berge,
und hinter dem Nebel,
in der Erschütterung der Zypressen, im blassen Dorf,
im Heulen des Schakal und in den untergehenden Sternen,
in den Weiden, dort ist eine Stimme, die ruft:
„Komm zurück!“
Da gibt es andere Häuser,
andere Weiden,
andere Herzen.
Und dort sind Augen, die nicht schlafen,
und Hände, die die Dunkelheit mit Feuer fangen,
und Lippen, die unsere Namen im Dunkeln wiederholen.
Und Herzen, die auf unsere Schritte so sehr warten,
und rufen die Sterne an,
in voller Trauer und Stille:
„Wann, oh Sterne, werden die Flüchtigen uns wiedererkennen?“
„Wann werden sie zurückkommen?“
Für einen Moment werden wir zurückkommen,
der Nebel wird uns hier nicht sehen, wir werden zurückkommen.
Wir werden zurückkommen, werden die Berge überqueren,
und die Hügel durchschreiten.
Die Nächte des Nordens werden uns nicht mehr sehen.
Hier, wieder und wieder,
der weite Raum wird unser Stöhnen in den schrecklichen Abend nicht fühlen.
In der ruhigen Dunkelheit des schrecklichen Abends.
Bring uns zurück, o Zug des Nordens,
denn dort, hinter den Bergen,
liebevolle Gesichter, die die Nächte verborgen halten.
Bring uns zurück, kehre zurück zu den mütterlichen Armen,
in die Schatten der Palmen,
wo unsere vergangenen Tage
in einem langen Warten verweilten.
Sie standen und warteten,
warteten auf die Rückkehr des Zuges,
um mit den Reisenden zu ziehen,
wo unsere Tage die Vorübergehenden fragen,
einen nach dem anderen, in Sehnsucht:
„Wann kehren die Flüchtigen zurück?“
Lasst uns zurückkehren, denn es gibt ein altes Lied,
das um uns herum leise vom Rückweg flüstert.
Wie sehr wir die Rückkehr wirklich lieben,
nach all dem mühsamen Umherirren,
in den kargen Schluchten,
wo die Wölfe heulen.
Lasst uns zurückkehren, denn die Dunkelheit ist kalt wie Eis,
und dort, hinter dem weiten Raum,
warten warme Arme.
Lasst uns zurückkehren, denn die Berge zeigen ihr dunkles Nachtgesicht,
und dort, hinter der verschwommenen Dunkelheit,
ertönt die Stimme unserer Geliebten in der tiefen Dunkelheit,
überflutet von tiefer Sehnsucht.
Ihre Stimme ist schwer von Vorwürfen,
die Stimme ihrer Klänge wird von den Hügeln wiederholt,
ihre Stimmen schwingen in der Stille des Ortes,
in einem Kreislauf der Zeit.
Lasst uns zurückkehren, bevor der unheilvolle Serpent,
loszuschlagen droht mit einer langen, langen Trennung,
von den Schatten der Palmen,
von unseren Liebsten im Schweigen des Ödlands.
Bring uns zurück, o Zug,
denn die Nächte sind kurz,
und dort sind unsere Liebsten in Trauer und Warten.
Ausschnitte aus dem Gedicht Erinnerungen an die Kindheit
Mein Platz ist immer noch auf meinem Hügel,
ich höre immer noch die Lieder der Vergangenheit,
aber ich bin kein Kind mehr, nur noch
häufiger versucht, mein wahres Alter und mein Wesen zu erfassen.
Wünschte, ich wäre immer noch wie damals, mit einem Herzen,
das nur Licht und Reinheit kannte.
Jeden Tag baue ich mein Leben auf,
aber vergesse ich, wenn der Abend naht.
In den Schatten der Palmen baue ich Burgen,
und prächtige Schlösser im Sand.
Oh, was für ein Schmerz, wo sind meine Sandburgen?
Und meine Schlösser? Wie sind meine Schatten verschwunden?
Oh, Hügel aus Sand, was sahst du von
der Stadt der Träume?
Wo sind die hohen Türme? Sind sie verloren,
in der Zeit zwischen den Illusionen?
Die Berührungen sind verschwunden, ich bin kein Kind mehr,
jeden Morgen wird der Vogel in sein Nest zurückkehren.
Ich kann das Leben nicht mehr sehen wie früher,
es ist wie ein Nektar, der in meinen Bechern schmilzt.
Ich sehne mich nicht mehr nach dem Grauen des Winters,
die aus meinem stillen Schlaf aufsteigen.
Ich liebe die Taube nicht mehr, wenn sie singt,
und ich spiele an den Ufern des Baches.
Wie viele Blumen habe ich gesammelt, und Düfte,
das Leben hat sie mir gestohlen, nichts bleibt übrig.
Wie viele kleinen Geschichten habe ich gesponnen, ich habe sie zerstreut,
und ihre Erinnerungen verblassen in meinen Händen.
Das Geschwätz der Vögel war der Widerhall meiner Lieder,
und das Glück folgte meinem Schatten.
Diese Existenz war mein Königreich,
wär‘ sie nur zurück zu mir.
Wünschte, der Hügel wäre mir ein Erbe, der Stolz der Schönheit.
Ich kann die Blüten nicht mehr bewerten,
und zähle die Sterne jede Nacht.
Bin ich jetzt mehr als eine Dichterin, die die Geheimnisse der tristen Welt entdeckt?
Die Vergangenheit ist verschwunden und die Kindheit verloren,
und ich habe mein feines Gespür gegen die Spielzeuge der Vergangenheit eingetauscht.
Alles um mich schmerzt die Seele,
und dieses Leben verletzt mein Inneres.
Die Wahrheit kam mir als schattenhafter Traum,
vermischt mit Wahn in den Schwingen meiner Augen.
Und der Traum der Kindheit schwand in der Vergangenheit,
nichts bleibt von ihr als eine Sehnsucht.
Wo ist die Farbe der Blumen? Ich kann nur noch Trauer sehen.
Immer wenn meine Augen Blumen sehen,
erinnere ich mich an den Pflücker der Blumen.
Wo ist das Lied der Vögel? Ich empfinde keinen Wunsch mehr,
und kein Verlangen brennt mehr in meinem Herzen.
Die köstlichen Lieder von einst sind verklungen,
und verschwunden mit den Erinnerungen des Jägers.
Wo ist der Windflüstern? Seinen Vibrationen haben erloschen,
und können keine träumerischen Gedanken mehr antreiben.
So flüstert der Wind mir von meinem Tod,
in einem tiefen Gefühl und über die Hügel.
Wo sind die Reize der Nacht? Geheime Lieder
und Mysterien in der verschlossenen Dunkelheit.
Ich liebe die Dunkelheit nicht mehr, sie ist nur noch ein Schatten
unter dem großen Dunkelheit.
Jetzt bin ich unter dem Schatten der Feigen,
und die Feigenhaine blühen, frisch und schattig.
Ich pflücke die Blume, wenn ich will, und sammle die süßen Datteln
an meinen schönen Morgen.
Und morgen werden die Schatten Linien von trübem Glanz zeichnen
um mein Grab in trüben Konturen.
Das ist das Wesen des Lebens, genießt, was man gibt,
und giebt nicht, was man bieten kann.
Gedicht von der Heimat
Befestigt mich an den Zöpfen der Palm,
und erhängt mich … ich werde die Palme nicht verraten!
Diese Erde gehört mir … ich melke die Kamele,
immer die ich gewollt habe, voller Freude!
Mein Vaterland ist nicht das Bündel von Geschichten,
es ist nicht Erinnerung, kein Gedicht, kein Salvator,
nicht Licht, das in einem Feigenbaum glüht!
Es ist der Zorn des Fremden über die Traurigkeit,
und ein Kind, das ein Fest will, will den Palm.
Die Winde drängen an die Mauern eines Gefängnisses,
und eine alte Frau weint um ihre Kinder … und die Langsamkeit!
Diese Erde ist meine Haut.
Mein Herz …
fliegt über ihr wie ein Schmetterling!
Befestigt mich an den Zöpfen der Palme!
und erhängt mich … ich werde die Palme nicht verraten!