Schlafposition
Die Schlafposition spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung und dem Abfluss von Speichel während des Schlafs. Insbesondere kann die seitliche oder bauchliegende Schlafhaltung die Wahrscheinlichkeit des Speichelns erhöhen, da die Schwerkraft dabei eine Rolle spielt. Dies ist besonders relevant, wenn die Nasennebenhöhlen verengt sind oder wenn durch den Mund geatmet wird.
Mundatmung
Die Atmung durch den Mund kann das Problem des Speichelns im Schlaf verschärfen. Häufig greifen Personen mit einer verstopften Nase, bedingt durch Erkältung oder Infektionen, sowie solche, die immer wieder an Nasennebenhöhlenentzündungen leiden, auf die Mundatmung zurück.
Refluxkrankheit
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) führt zu einer erhöhten Speichelproduktion während des Schlafs. Dies kann das Schlucken erschweren oder ein Schwellungsgefühl im Hals verursachen. Es ist bemerkenswert, dass Reflux lediglich das Zurückfließen von Magensäften und deren Säuren in die Speiseröhre bedeutet, was diese schädigen kann.
Nebenwirkungen bestimmter Medikamente
Medikamente können vielfältige Nebenwirkungen haben; dazu gehört auch eine erhöhte Speichelproduktion. Besonders antipsychotische Medikamente und Medikamente gegen Alzheimer sind dafür bekannt. Darüber hinaus können auch einige Antibiotika einen Einfluss auf die Speichelbildung haben.
Weitere Ursachen
Das Speicheln im Schlaf kann ein Symptom für Entzündungen oder bestimmte neurologische Erkrankungen sein. Zu den häufigsten Erkrankungen, die Speichelfluss verursachen können, gehören:
- Schädelhirntrauma.
- Schlaganfall.
- Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).
- Parkinson-Krankheit.
- Myasthenia gravis.
- Epiglottitis.
- Fazialisparese (Bell’sche Lähmung).
- Guillain-Barré-Syndrom.
- Vorhofflimmern.
- Autismus.
- Zerebralparese.
- Down-Syndrom.
- Zahnfleischerkrankungen.
- Infektiöse Mononukleose.
- Hunde Tollwut.
- Zahnungsphasen.
- Tonsillitis.