Fragen zum Fasten im Ramadan
Es gibt zahlreiche Fragen zum Fasten, deren Antworten vielen Menschen unbekannt sind. Das Stellen dieser Fragen kann das Wissen bereichern:
- Wann wurde das Fasten im Ramadan vorgeschrieben?
Antwort: Das Fasten im Monat Ramadan wurde im zweiten Jahr nach der Auswanderung (Hidschra) vorgeschrieben, dies ist das Jahr, in dem die Schlacht von Badr stattfand.
- Gab es vor dem Ramadan bereits ein Fasten?
Antwort: Zu Beginn war das Fasten auf den Tag von Aschura oder die weißen Tage beschränkt, bis schließlich das vollständige Fasten im Monat Ramadan eingeführt wurde. Das vorherige Fasten gilt nun als Sunnah.
- Wie viele Ramadans hat der Prophet Mohammed (s.a.w.) gefastet?
Antwort: Der Prophet Mohammed (s.a.w.) hat insgesamt neun volle Ramadane gefastet.
Allgemeine Fragen zu den Regelungen im Ramadan
Die Fiqh-Bücher beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Fasten und den damit verbundenen Regelungen. Dieses Interesse ist nachvollziehbar, da das Fasten eine der fünf Säulen des Islam darstellt und für jeden Muslim verpflichtend ist. Es ist daher wichtig, die entsprechenden Regelungen zu kennen, um ein korrektes Fasten zu gewährleisten. Hier sind einige Fragen zu den Regelungen:
- Nennen Sie fünf Dinge, die das Fasten ungültig machen?
- Der Geschlechtsverkehr sowie das absichtliche Ejakulieren.
- Absichtliches Essen und Trinken oder ähnliche Handlungen.
- Das Blutlassen (Hijama).
- Absichtliches Erbrechen.
- Der Austritt von Menstruations- oder Wochenbettblut.
- Nennen Sie vier Situationen, in denen das Fasten im Ramadan erlaubt ist?
- Bei Krankheit.
- Während der Reise.
- In der Schwangerschaft und Stillzeit.
- Im Alter oder bei Gebrechlichkeit.
- Nennen Sie drei Vorzüge des Monats Ramadan?
- Das Fasten ist eine Tat, für die Allah Vergebung und großartige Belohnung bereithält, es tilgt Sünden und rettet den Diener vor dem Feuer.
- Das Fasten ist eine Quelle der Taqwa (Gottesfurcht) und hilft, weltlichen Begierden zu widerstehen.
- Für den Fastenden gibt es zwei Freuden: eine Freude in dieser Welt und eine Freude im Jenseits.
- Der Geruch aus dem Mund eines Fastenden ist bei Allah angenehmer als der Duft von Moschus, und er hat eine unverweigerbare Bitte beim Fastenbrechen.
Fragen zu den Sunna- und Abneigungshandlungen im Ramadan
Es ist zur Sunnah für Muslime, im Ramadan bestimmte prophetische Praktiken einzuhalten und vermehrt zu beten. Zudem gibt es Handlungen, die man im Ramadan vermeiden sollte. Hier sind einige Fragen zu den Sunnah und den Abneigungshandlungen im Fasten:
- Was sind die Sunnah-Handlungen im Zusammenhang mit Suhoor und Iftar?
- Antwort: Das Verzögern des Suhoor.
- Das zeitnahe Iftar (Fastenbrechen).
- Das Gebet beim Iftar.
- Das Athemen von Fastenden.
- Das Vermeiden von Übermaß beim Essen und Trinken.
- Das Essen einstellen, wenn Zweifel über den Beginn des Morgens bestehen.
- Das Fastenbrechen sollte mit frischen Datteln erfolgen; wenn keine vorhanden sind, mit getrockneten Datteln, und falls auch diese nicht vorhanden sind, mit Wasser.
- Was sind die Sunnah-Handlungen in den Nächten des Ramadan?
- Das Tarawih-Gebet.
- Das Lesen des Korans und das Nachtgebet während Ramadan.
- Das Bemühen in den letzten zehn Nächten des Ramadan und das I’tikaf (Zuflucht im Gebet).
- Die Suche nach der Nacht der Bestimmung in den ungeraden Nächten der letzten zehn Tagen.
- Das Sich Reinigen von der Unreinheit vor dem Fastenbeginn.
- Was sind die Sunnah-Handlungen nach Ramadan?
- Die schnelle Erledigung der versäumten Fastentage aus Ramadan.
- Das Fasten von sechs Tagen im Monat Schawwal nach dem Ramadan.
- Was sind die Abneigungshandlungen im Fasten?
- Übertreibung beim Mundspülen und Einatmen.
- Schimpfworte, Klatschen, Verleumdung und Lügen.
- Das Verzögern des Iftar.
- Übermäßiges Schlafen während des Tages.