Ursachen für Magnesium deficiency im Körper

Magnesiummangel

Magnesium ist ein Mineral und ein Ion, das eine aktive Rolle und eine bedeutende Präsenz bei wichtigen biochemischen Prozessen im menschlichen Körper spielt. Es ist wichtig zu beachten, dass der menschliche Körper nicht in der Lage ist, Magnesium selbst zu synthetisieren, weshalb es über die tägliche Nahrungsaufnahme bereitgestellt werden muss. Laut den National Institutes of Health (NIH) der Vereinigten Staaten sind etwa 50-60 % des Magnesiums im menschlichen Körper in den Knochen gespeichert, während weniger als 1 % im Blut vorhanden ist. Es ist erwähnenswert, dass das Erkennen eines Magnesiummangels (Hypomagnesiämie) im Körper schwierig sein kann, da es nicht Teil der routinemäßigen Testprotokolle ist.

Ursachen für Magnesiummangel

Ein Magnesiummangel tritt auf, wenn der Körper nicht in der Lage ist, genügend Magnesium aus der täglichen Nahrung aufzunehmen. Dies kann auch vorkommen, wenn die Nieren oder der Magen-Darm-Trakt mehr Magnesium über den Normalwert hinaus ausscheiden. Es gibt verschiedene Ursachen für Magnesiummangel, darunter:

  • Alter: Im Laufe der Jahre nimmt die Fähigkeit des Körpers, Magnesium aufzunehmen, ab.
  • Zuckerkrankheit: Hohe Glukosespiegel in den Nieren führen zur vermehrten Ausscheidung von Magnesium. Personen mit Typ-2-Diabetes und Insulinresistenz können ein Risiko für Magnesiummangel haben, insbesondere im Falle einer diabetischen Ketoazidose, einer lebensbedrohlichen Komplikation.
  • Unterernährung: Diese kann häufig durch Anorexie, Bulimie oder häufiges Erbrechen verursacht werden, was zu einer unzureichenden Magnesiumzufuhr führt. Allerdings ist Unterernährung bei gesunden Individuen nicht der Hauptverursacher eines Magnesiummangels.
  • Alkoholkonsum: Übermäßiger Konsum von Alkohol kann das Gleichgewicht von Ionen und Nährstoffen im Körper stören, was zu einem erhöhten Verlust von Magnesium führen kann.
  • Stillzeit und Schwangerschaft: Der Bedarf an Magnesium erhöht sich in diesen Lebensphasen.
  • Durchfall: Chronischer Durchfall kann das Ionen-Gleichgewicht im Körper stören, was niedrigere Magnesiumwerte zur Folge hat. Personen mit Erkrankungen wie Morbus Crohn haben ein höheres Risiko für Magnesiummangel.
  • Organversagen: Besonders bei Nierenversagen kann es zu einer übermäßigen Ausscheidung von Magnesium kommen.
  • Medikamenteneinnahme: Einige Medikamente, wie Diuretika, bestimmte Antimykotika, Chemotherapeutika oder Arzneimittel zur Verminderung der Magensäure, können zu einem Magnesiumverlust führen.

Symptome von Magnesiummangel

Magnesium spielt eine wichtige Rolle in über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper und ist entscheidend für die Gesundheit von Muskeln und Nerven, die Regulation des Blutdrucks sowie die Energieproduktion in den Zellen. Frühzeitige Anzeichen eines Magnesiummangels können Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und allgemeine Müdigkeit umfassen. Mit dem Fortschreiten des Mangels können weitere Symptome auftreten, darunter Taubheitsgefühle, Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen und Krampfanfälle.

Diagnose von Magnesiummangel

In der Regel wird der Arzt eine Untersuchung des Magnesiumspiegels im Körper anordnen, wenn Symptome auf ein mögliches Problem hindeuten, insbesondere bei Personen mit Diabetes oder Nierenproblemen. Ein Bluttest ist der gebräuchlichste und effektivste Weg zur Bestimmung des Magnesiums im Körper und wird als Serum-Magnesiumtest bezeichnet.

Behandlung von Magnesiummangel

Die Behandlung eines Magnesiummangels erfolgt in der Regel durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und die Erhöhung der Aufnahme magnesiumreicher Lebensmittel. In schwereren Fällen könnte eine intravenöse Magnesiumgabe erforderlich sein. Zu den magnesiumreichen Nahrungsmitteln gehören grüne Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte sowie Nüsse (insbesondere Mandeln, Cashews und Pistazien), Spinat, Erdnussbutter, Vollkornbrot, Avocado, Kartoffeln, Brokkoli, Karotten, Reis, Joghurt, Hafer, Bohnen und angereicherte Lebensmittel. Auch Bananen, Äpfel und Rosinen sind gute Quellen. Tierische Lebensmittel mit hohem Magnesiumgehalt sind Fisch, insbesondere Lachs, Hühnerbrust, Rindfleisch und Milch.

Es ist wichtig, dass individuelle Essgewohnheiten die Fähigkeit des Körpers zur Magnesiumaufnahme beeinflussen können. Daher gibt es verschiedene Tipps zur Verbesserung der Absorption:

  • Vermeidung von Nahrungsergänzungsmitteln mit hohem Zinkgehalt.
  • Behandlung von Vitamin-D-Mangel.
  • Aufhören zu rauchen.
  • Verzehr von rohem Gemüse anstelle von gekochtem.
  • Vermeidung von calciumreichen Lebensmitteln zwei Stunden vor und nach dem Verzehr magnesiumreicher Nahrung.

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