Verhütung
Frauen benötigen Pausen von der Empfängnis, um ihre Gesundheit zu erhalten und neue Energie zu tanken. Daher gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Schwangerschaft zu regulieren oder vorübergehend zu verhindern. Diese Methoden können entweder natürlich oder künstlich sein, und es ist wichtig, dass jede Frau die für ihren Körper geeignete Methode auswählt. Eine ärztliche Beratung ist dabei unerlässlich. In diesem Artikel werden die besten Methoden zur Verhütung vorgestellt.
Die besten Methoden zur Verhütung
Natürliche Verhütungsmethoden
Natürliche Methoden stellen eine gute Möglichkeit dar, um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Diese Methoden beinhalten das sogenannte Coitus interruptus, bei dem der Mann vor dem Samenerguss aus dem Vaginalbereich zurückzieht. Ein anderer Ansatz besteht darin, den Geschlechtsverkehr während der Ovulationsphase zu vermeiden. Allerdings sind diese Methoden nicht vollkommen zuverlässig und sicher.
Verwendung von Barrieremethoden
Hierbei kommen male und female Kondome zum Einsatz, die während des Geschlechtsverkehrs in die Vagina eingeführt werden. Diese Barrieren verhindern, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen. Viele Menschen bevorzugen diese Methode jedoch nicht, da sie das Empfinden beim Geschlechtsverkehr beeinträchtigen kann oder im schlimmsten Fall reißen kann. Zudem gibt es Individuen, die allergisch auf die Materialien reagieren.
Weichmacher für Spermien
Diese chemischen Produkte werden vor dem Geschlechtsverkehr in die Vagina eingeführt, um Spermien abzutöten oder deren Beweglichkeit zu verringern, bevor sie die Eizelle befruchten können. Sie sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Gele, Cremes und Zäpfchen.
Hormonelle Verhütungsmethoden
Diese Methoden sind unter den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Arten der Empfängnisverhütung. Hormonelle Verhütungsmittel verhindern den Eisprung, da sie die Schleimproduktion am Gebärmutterhals erhöhen und somit das Eindringen der Spermien verhindern. Die Erfolgsquote dieser Methode ist hoch, jedoch können auch Nebenwirkungen wie unregelmäßige Menstruationszyklen und Gewichtszunahme auftreten. Zu den hormonellen Verhütungsmethoden gehören die Antibabypille, Injektionen, die alle paar Monate verabreicht werden, sowie Implantate, die in den Arm der Frau eingesetzt werden und mehrere Jahre wirken.
Intrauterinpessare (IUP)
Das Intrauterinpessar (IUP) zählt zu den effektivsten und sichersten Methoden zur Verhütung mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 1 % für eine Schwangerschaft. Es kann auch während des Geschlechtsverkehrs sicher angewendet werden. Das Prinzip des IUP besteht darin, dass es das Eindringen von Spermien zur Eizelle verhindert. Es sollte jedoch nicht verwendet werden, wenn eine Erkrankung wie Krebs im Beckenbereich oder der Gebärmutter vorliegt. Es gibt zwei Arten von IUPs:
- Hormonelles IUP: Dieses Modell enthält das Hormon Progesteron, das auch in vielen Antibabypillen vorkommt. Das hormonelle IUP gibt geringe Mengen Progesteron über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren ab. Wichtig ist, dass es nicht bei Lebererkrankungen oder Brustkrebs verwendet werden darf.
- Kupfer-IUP: Dieses IUP wirkt über das Immunsystem und hat eine längere Wirkungsdauer als das hormonelle IUP. Es darf jedoch nicht verwendet werden, wenn eine Kupferallergie oder Morbus Wilson vorliegt.
Der Vaginalring
Der Vaginalring ist eine effektive Methode zur Verhütung. Ein kleiner, flexibler Plastikring wird in die Vagina eingeführt und gibt die Hormone Progesteron und Östrogen ab, um den Eisprung zu verhindern und den Gebärmutterhals zu verdicken, sodass es für Spermien schwieriger wird, die Eizelle zu erreichen. Die Wirksamkeit des Rings erstreckt sich über drei Wochen, gefolgt von einer einwöchigen Pause, bevor ein neuer Ring eingesetzt wird. Es ist allerdings zu beachten, dass diese Methode das Risiko von Blutgerinnseln erhöht, was zu Schlaganfällen oder Herzinfarkten führen kann.
Video über die Antibabypille
Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen, das folgende Video anzusehen, in dem Dr. Rami Kilani, ein Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, über die Antibabypille spricht.