Fragen und Antworten über den Koran

Fragen und Antworten über den glorreichen Koran

Warum wird der Koran als „Koran“ bezeichnet?

Der Koran wird als „Koran“ bezeichnet, da er die Suren und Verse vereint und umfasst. Das Wort „Koran“ deutet auf die Zusammenstellung hin. Laut Al-Zubaidi in „Taj al-Arous“ bedeutet „qaraa“ (قرأ) so viel wie „sammeln“ oder „zusammenbringen“. Wer also sagt „ich habe etwas als Koran gelesen“, meint, dass er es zusammengesetzt und einige Teile zusammengebracht hat.

Warum hat Allah – der Erhabene – nicht jede Geschichte der Propheten in einer eigenen Sure wie in Sure Yusuf vereint?

Der heilige Koran wurde nicht als reines Erzählwerk über die Geschichten der Propheten – Möge der Frieden und Segen auf ihnen sein – offenbart. Vielmehr ist es ein Buch der Führung und Gesetzgebung. Jede Geschichte der Propheten im Koran hat ihren eigenen Grund und Weisheit. Einige dienen der Trostspendung an den Propheten Muhammad – Frieden sei mit ihm – während andere Lehren aus den Erfahrungen vergangener Nationen vermitteln. Wie Allah sagt: {In ihren Geschichten liegt eine Lehre für die Verständigen}.

Wie viele Sujud (Niederwerfungen) gibt es im Koran?

Im Koran gibt es fünfzehn Sujud, die in den Suren Al-A’raf, Ar-Ra’d, An-Nahl, Al-Isra, Mariam, Al-Furqan, An-Naml, As-Sajda, Sad, Fussilat, An-Najm, Al-Inshiqaq und Al-‚Alaq erwähnt werden. Zudem gibt es zwei Niederwerfungen in der Sure Al-Hajj.

Was ist die Definition des heiligen Korans?

Der heilige Koran ist das Wort Allahs – der Erhabene – das auf seinen Propheten Muhammad – Frieden sei mit ihm – offenbart wurde. Es ist in sowohl Wort als auch Bedeutung ein Wunder und wird im Lesen als Anbetung betrachtet. Der Koran beginnt mit der Sure Al-Fatiha und endet mit der Sure An-Nas.

Was versteht man unter dem mekkanischen und dem medinensischen Koran?

Der mekkanische Koran umfasst die Suren und Verse, die auf den Propheten – Frieden sei mit ihm – vor der Hijra offenbart wurden, auch wenn sie außerhalb von Mekka empfangen wurden. Im Gegensatz dazu bezieht sich der medinensische Koran auf die Suren und Verse, die nach der Hijra niedergeschrieben wurden, auch wenn sie teilweise in Mekka offenbart wurden.

Welche bedeutenden Werke beschäftigen sich mit den Begriffen der Koranwissenschaften?

Es gibt zahlreiche Werke, die sich mit den Wissenschaften des Korans befassen, darunter:

  • „Al-Ittiqan fi Ulum al-Quran“ von Imam Jalal ad-Din as-Suyuti.
  • „Al-Burhan fi Ulum al-Quran“ von Imam Badr ad-Din az-Zarkashi.
  • „Manahil al-Irfan fi Ulum al-Quran“ von Sheikh Muhammad az-Zurqani.
  • „Mabahith fi Ulum al-Quran“ von Man’a al-Qattan.

Welche Phasen gibt es bei der Offenbarung des heiligen Korans?

Die Phasen der Offenbarung des Korans unterteilen sich in drei Zeiträume:

  • Die Offenbarung auf die Tabelle al-Mahfuz (die bewahrte Tafel).
  • Die Offenbarung nach Bayt al-Izzah (das Haus der Ehre) in der obersten Himmelssphäre.
  • Die Offenbarung an den Propheten Muhammad – Frieden sei mit ihm – in einzelnen Abschnitten je nach den Ereignissen.

Wie lange dauerte die Offenbarung des heiligen Korans auf unseren Propheten Muhammad?

Die Dauer der Offenbarung an unseren Propheten Muhammad – Frieden sei mit ihm – wird auf dreiundzwanzig Jahre geschätzt, und dieser Zeitraum erstreckt sich von seiner Berufung bis zu seinem Tod.

Welche Sure erwähnt die Basmalah zweimal?

Es handelt sich um die Sure An-Naml, in der die Basmalah zu Beginn und in der Mitte der Sure erwähnt wird, als Allah sagt: {Er ist von Sulayman, und er beginnt im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen}.

Welche Beweise gibt es dafür, dass der Koran für seine Anhänger ein Fürsprecher ist?

Ein Beweis dafür, dass der heilige Koran als Fürsprecher für seine Anhänger dient, findet sich in Sahih Muslim, wo der Gesandte Allahs – Allahs Frieden und Segen auf ihm – sagt: „Lest den Koran, denn er wird am Tag der Auferstehung als Fürsprecher für seine Begleiter kommen.“

Welche Methoden verwenden Gelehrte zur Unterscheidung zwischen mekkanischen und medinensischen Suren?

Die Gelehrten verfolgen zwei Methoden, um die mekkanischen und medinensischen Suren im Koran zu erkennen:

  • Die Überlieferungsmethode (saham al-naqli).
  • Die schöpferische (analogische) Methode (al-qiyasi al-ijtihadi).

Wie viele Suren und Verse enthält der heilige Koran?

Die Anzahl der Suren im heiligen Koran beträgt (114), während die Gesamtzahl der Verse (6236) beträgt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen