Definition der Finanzglobalisierung
Die Finanzglobalisierung wird als die Ausweitung wirtschaftlicher Transaktionen über nationale Grenzen hinweg definiert. Dies geschieht insbesondere, wenn mit einer Zunahme ausländischer Investitionen in bestimmten Ländern gerechnet wird. In diesem Kontext profitieren Länder, die einen Anstieg des verfügbaren Kapitals erfahren, von einer erhöhten Wachstumsrate, die durch die bereitgestellten Ressourcen des investierenden Landes gefördert wird. Gleichzeitig kann jedoch der Anstieg der Kapitalbewegungen auch das Risiko von Schwankungen erhöhen, was zu höheren Wachstums- und Entwicklungskosten führt. Darüber hinaus zeigt sich die Finanzglobalisierung, wenn der Geldfluss ungleichmäßig verteilt ist, was zu einer Verzerrung der Wachstumsmodelle führen kann. Innerhalb eines Landes kann ein ungleicher Kapitalverteilung nach geografischen Regionen, Unternehmensarten und sozialen Klassen entstehen, was zur Entstehung zweier Gruppen führt: den Kapitaleignern und den Beschäftigten dieser Eigner. Daher ist die Implementierung der Finanzglobalisierung notwendig, um diese wirtschaftlichen und kommerziellen Ungleichheiten zu beseitigen, die sich nachteilig auf die individuelle und kollektive wirtschaftliche Sicherheit auswirken können.
Einfluss der Finanzglobalisierung auf den internationalen Handel
Die Finanzglobalisierung hat auf direktem Wege signifikante Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und den internationalen Handel gehabt. Zu den wichtigsten Auswirkungen der Finanzglobalisierung auf den internationalen Handel gehören:
Positive Auswirkungen
Die hervorstechendsten positiven Effekte der Finanzglobalisierung sind:
- Eine Steigerung des globalen Handelsvolumens.
- Die Schaffung neuer diversifizierter Investitionsmöglichkeiten sowohl im Inland als auch im Ausland.
- Ein Anstieg des Wachstums des Inlandprodukts, was zu einer Erhöhung des globalen Produktionsvolumens führt und signifikante Wachstumschancen eröffnet.
- Eine Verbesserung der Qualität und Kosten von Handelsdienstleistungen, was zu besseren Qualitätsergebnissen und einer größeren Warenvielfalt zu wettbewerbsfähigen Preisen führt.
- Die Finanzglobalisierung trägt zur Liberalisierung des internationalen Handels bei, was sich positiv auf die Menschenrechte auswirkt, indem mehr Ressourcen bereitgestellt werden, die Arbeits- und Investitionsmöglichkeiten schaffen.
- Sie fördert die Integration globaler Märkte, was eines der bemerkenswertesten Ergebnisse der Finanzglobalisierung darstellt und zu einer Senkung der Zoll- und Nichtzollkosten für Waren beiträgt, was das Wachstum des Handels mit Dienstleistungen und geistigem Eigentum unterstützt.
Negative Auswirkungen
Die Finanzglobalisierung führt zu mehreren Herausforderungen und Nachteilen, insbesondere in Entwicklungsländern und wirtschaftlich schwachen Regionen. Zu den schwerwiegendsten negativen Folgen zählen:
- Eine zunehmende Abhängigkeit der Wirtschaft in Entwicklungsländern von den Volkswirtschaften der Industrieländer oder der globalen Wirtschaft, was direkte Auswirkungen auf die Handels- und politische Sicherheit dieser Länder hat.
- Anstieg der Lohnunterschiede und Schaffung von Klassenunterschieden in der Gesellschaft.
- Rückgang des Staatshaushalts in diesen Ländern, da ihre Handels- und Importströme stark von der globalen Wirtschaft und der Abschaffung von Zöllen auf importierte Waren beeinflusst werden.
- Höhere Wettbewerbsintensität in Bezug auf verschiedene Industriezweige und angebotene Dienstleistungen in diesen Ländern im Vergleich zu den Industrienationen, was zu einer wirtschaftlichen Stagnation oder gar zum Verschwinden führen kann.
- Erhöhung der Exportkosten aufgrund von Verpackung und Umweltstandards, da diese Länder einem intensiven globalen Wettbewerb ausgesetzt sind.
- Rückgang des Beitrags dieser Länder zum globalen Handel.