Psychische Gesundheit
Die allgemeine psychische Verfassung des Menschen gehört zu den vorrangigen gesundheitlichen Anliegen, da die psychische Gesundheit entscheidend für das Wohlbefinden des Körpers ist. Viele körperliche Erkrankungen können sich aufgrund psychischer Belastungen verstärken, die auf eine schwache psychische Gesundheit des Patienten zurückzuführen sind. Es ist wichtig, dass Individuen Veränderungen in ihrem psychologischen Verhalten erkennen und proaktiv an der Lösung der damit verbundenen Probleme arbeiten, um zu verhindern, dass sich diese über die Zeit zu chronischen psychischen Erkrankungen entwickeln, die den Betroffenen belasten und ernsthafte Konsequenzen haben können. In diesem Artikel betrachten wir eines dieser psychischen Symptome, das viele von uns gelegentlich erleben: Angst und Stress. Was sind die Ursachen von Angst und Stress, und welche Strategien können wir anwenden, um sie zu bewältigen?
Angst und Stress
Wie bereits erwähnt, ist es normal, gelegentlich Angst zu empfinden. Diese gelegentlichen Gefühle können sogar als positiv betrachtet werden, insbesondere wenn sie uns dazu motivieren, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Gefahren zu vermeiden oder vorausschauende Lösungen für unerwartete Situationen zu finden. Solche Gefühle erhöhen unsere Bereitschaft, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren, und können uns als Antriebsmittel im beruflichen und akademischen Bereich dienen, da wir aus natürlicher Angst vor dem Scheitern motiviert werden. Wenn jedoch Angstzustände chronisch oder nahezu konstant auftreten, deutet dies auf eine Krankheitslage hin, die behandelt werden muss.
Ursachen von Angst und Stress
Zu den häufigsten Ursachen von Angst und Stress gehören:
- Die unbestreitbare Verbindung zwischen Körper und Geist lässt sich nicht ignorieren. Bestimmte biologische oder physiologische Faktoren, wie Serotonin und Noradrenalin, sind chemische Botenstoffe im Gehirn, die zur Entstehung von Angststörungen beitragen. Auch genetische Faktoren und andere biologische Einflüsse spielen hierbei eine Rolle.
- Übermäßiges Nachdenken über zukünftige Ereignisse, manchmal als Erwartungsangst bezeichnet. Viele Menschen leiden unter unnötigem Stress, weil sie sich auf Dinge konzentrieren, die möglicherweise nie eintreten. Ein besserer Ansatz wäre, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und sich nicht von wahnhaften Erwartungen leiten zu lassen.
- Erfahrungen von schockierenden Ereignissen zu bestimmten Lebensabschnitten, insbesondere in der frühen Kindheit, können nachhaltige Ängste und Sorgen hervorrufen.
- Ein Mangel an erfüllenden Aktivitäten kann zu übermäßigem Nachdenken und damit unweigerlich zu Angstzuständen führen. Menschen mit einem erfüllten Leben durch Leistung und Engagement sind oft weniger anfällig für Stress und Angst als diejenigen, die keine aktive Beschäftigung finden, da letztere sich häufig über ihre Sorgen Gedanken machen.
Arten von Angst
Angststörungen umfassen verschiedene Kategorien, darunter:
- Agoraphobie: Die Angst vor Freiflächen und öffentlichen Orten.
- Angststörung aufgrund einer medizinischen Erkrankung: Diese Art von Angst tritt in Verbindung mit bestimmten gesundheitlichen Problemen auf.
- Generalisierte Angststörung: Übermäßige Angst vor jeder Art von Aktivität, selbst alltäglichen Ereignissen.
- Panikstörung: Plötzliche, intensive Angst- und Panikattacken, die in wenigen Minuten ihren Höhepunkt erreichen und Symptome wie Atemnot und Brustschmerzen verursachen können.
- Selektiver Mutismus: Die Unfähigkeit von Kindern, in bestimmten Situationen (wie in der Schule) zu sprechen.
- Trennungsangst: Eine kindliche Störung, gekennzeichnet durch Angst vor der Trennung von den Eltern.
- Soziale Phobie: Angst vor der Teilnahme an sozialen Ereignissen, begleitet von Scham und geringem Selbstwertgefühl.
Symptome von Angst
Die Symptome von Angst können stark variieren, sowohl in Bezug auf Art als auch Intensität. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
- Kopfschmerzen
- Reizbarkeit oder Anspannung
- Gefühl eines Kloßes im Hals
- Schwierigkeiten beim Konzentrieren
- Müdigkeit
- Unruhe und Ungeduld
- Verwirrung
- Spannung in den Muskeln
- Schlaflosigkeit (Schwierigkeiten beim Einschlafen und/oder Schlafprobleme)
- Übermäßiges Schwitzen
- Atemnot
- Bauchschmerzen
- Durchfall