Geldwäsche
Geldwäsche, auch bekannt als Geldreinigung, bezeichnet den Prozess, durch den illegale Gelder in legal erworbene Mittel umgewandelt werden, um von diesen Geldern zu profitieren und uneingeschränkt über sie verfügen zu können. Dies kann durch Einzahlungen, Transfers, Investitionen oder Manipulation geschehen. In unserem Alltag begegnen wir verschiedenen Facetten der Geldwäsche, wie beispielsweise dem Anbau von Drogen, Veruntreuung, Betrug und vielen anderen. Nach dem Erlangen von illegalen Geldern werden diese in legitime Geschäfte investiert, um die wahre Herkunft zu verschleiern. Dies stellt die erste Art der Geldwäsche dar. Die zweite Art, auch umgekehrte Geldwäsche genannt, bezieht sich auf die Investition von legalen Mitteln in illegale Aktivitäten, wie den Kauf von Drogen. Selbstverständlich erfolgt dieser Prozess in einer modernen und entwickelten Weise, um jegliche Verdachtsmomente zu vermeiden.
Folgen und Risiken der Geldwäsche
Im Folgenden sind die wichtigsten Risiken und Auswirkungen zusammengefasst:
Einfluss auf das wirtschaftliche Wachstum
Geldwäsche schadet den Finanzinstitutionen, die für das wirtschaftliche Wachstum entscheidend sind. Sie fördert auch Korruption und Kriminalität, wodurch die Effizienz der realen Wirtschaft eingeschränkt wird. Geldwäsche ist nicht nur ein Problem in den Finanzmärkten und bedeutenden Hafenstädten der Welt, sondern auch in Schwellenländern. Mit der Öffnung der Schwellenländer gegenüber ihren eigenen Volkswirtschaften und Finanzsektoren sind sie zunehmend attraktive Ziele für Geldwäscheaktivitäten. Geldwäsche führt zu unerwarteten Änderungen in der Geldnachfrage und verursacht signifikante Schwankungen in internationalen Kapitalflüssen und Wechselkursen.
Einfluss auf die Gesellschaft
Die meisten globalen Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf zwei Hauptsektoren der Geldwäsche: den Drogenhandel und den Terrorismus. Der Drogenhandel zieht eine Zunahme an Drogenkonsum, Kriminalität und Gewalt nach sich, was die Sicherheit der Gesellschaft gefährdet. Zudem verursacht Geldwäsche erhebliche Verluste von Einkommensquellen, was wiederum zu gravierenden Problemen im Finanzsystem führt. Diese Probleme wirken sich negativ auf die Gesellschaft aus, insbesondere indem sie das Einkommensverhältnis beeinträchtigen und eine erhebliche Kluft zwischen den Löhnen schaffen.
Schwierigkeiten bei der Umsetzung strenger Maßnahmen
Falsche Hinweise auf Geldwäscheaktivitäten erschweren die nötigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Problemen wie Haushaltsdefiziten und hoher Inflation, insbesondere in Entwicklungsländern. Dies beeinträchtigt die effektive Verwaltung der Volkswirtschaft durch den globalen Aspekt dieser Aktivitäten. Märkte können destabilisiert werden, und finanzielle Krisen in einem Land können sich auf andere Länder auswirken. Der Einfluss der Zentralbanken auf die Geldpolitik hängt davon ab, ob die Geldnachfrage voraussagbar ist. Aufgrund des Einflusses von Schwarzgeld kann es zu Mängeln in den geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken kommen.
Internationale Konferenzen zum Thema Geldwäsche
Zu den bedeutendsten Konferenzen, die zur Diskussion und Bekämpfung von Geldwäsche abgehalten wurden, gehören:
- Die UN-Konvention: Diese fordert Maßnahmen gegen Drogenabhängigkeit und Drogenhandel, während den Ländern die Freiheit eingeräumt wird, gegen Geldwäsche vorzugehen.
- Das Arbeitskomitee zur Bekämpfung von Geldwäsche: Diese Kommission hat das Ziel, Geldwäscheaktivitäten zu identifizieren und die Gesetzgebung zur Bekämpfung von Geldwäsche umzusetzen. Zudem sollen Banken verpflichtet werden, verdächtige Personen zu melden.
- Die Kingston-Erklärung zur Geldwäsche: Diese Erklärung fordert Maßnahmen zur Verhinderung des Schmuggels von Drogen und ähnlichen Substanzen sowie die Schaffung von Gesetzen, die die Beschlagnahme von aus diesen Aktivitäten resultierenden Geldern erlauben.