Die wichtigsten Vertreter der Klassik

Vertreter der klassischen Schule in der westlichen Literatur

Die klassische Schule ist eine europäische literarische Richtung, die sich mit der Literatur beschäftigt, die im Gegensatz zur Literatur der unteren Klassen steht. Sie glaubt an die Überlegenheit klassischer Werke. Zu den Hauptmerkmalen klassischer literarischer Werke gehört ihre umfassende und kenntnisreiche Natur. In der Regel bezieht sich der Begriff „klassisch“ auf die griechische und lateinische Literatur, die besonderen Wert auf den Ausdrucksstil und die Form der Sprache legt und in der Regel gut strukturiert ist.

Zu den bedeutendsten Vertretern der modernen klassischen Schule in der westlichen Literatur gehören:

Molière

Jean-Baptiste Poquelin, besser bekannt als Molière (1622-1673), war ein französischer Schriftsteller und Dramatiker, der in einer Familie mit Verbindungen zum königlichen Hof geboren wurde. In seiner Kindheit erhielt er seine Ausbildung an einer jesuitischen Schule und lebte unter dem Schutz von König Ludwig XIV. Molière ließ sich stark von der italienischen Komödie inspirieren und viele seiner Werke, wie „Der eingebildete Kranke“ und „Die Liebe zu den Weibern“, sind für ihre scharfe Gesellschaftskritik in humorvoller Form bekannt.

Molières Stücke unterstützen die Jugend und bevorzugen den Geist der Jugend gegenüber der Weisheit des Alters sowie die Liebe gegenüber der Egozentrik. Sein erstes Stück am königlichen Hof, „Die Schule der Frauen“, thematisierte die wichtige Frage der Bildung für Frauen und kritisierte die unzureichenden Bildungsangebote für sie, was zu einem Konflikt mit der Geistlichkeit führte. Weiterhin sind seine Werke „Der Geizige“ und „Don Juan“ bekannt, die wesentliche Fragen der menschlichen Natur behandeln. Molière gilt zudem als einer der ersten, der sich um das Theaterregie kümmerte, indem er Schauspieler anleitete und ihnen Ratschläge für Aufführungen gab.

La Fontaine

Jean de La Fontaine (1621-1695) war ein französischer Schriftsteller und Dichter, der in eine wohlhabende Familie geboren wurde und zahlreiche Ämter und Vermögen von seinem Vater erbte. Seine Fabeln stellen den Hauptteil seiner Arbeit dar und wurden in mehreren Phasen veröffentlicht. La Fontaine bereicherte die Literatur durch seine Fabeln und stellte sie als Kinderliteratur dar.

Das Ziel dieser Fabeln war es, den erzieherischen Aspekt im Leben von Kindern zu fördern. Seine Werke zeichnen sich durch einen moralischen und konservativen Ansatz aus, wobei er Lehren durch den Einsatz von Komik und Humor vermittelt.

Corneille

Pierre Corneille (1606-1684) war ein französischer Schriftsteller, Dichter und Dramatiker, der als Begründer der klassischen Tragödie gilt. Er wurde in eine wohlhabende Familie geboren, deren Mitglieder vorwiegend im Rechtsbereich tätig waren. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen die Stücke „Le Cid“ und „Horace“. Corneille zog die Aufmerksamkeit des Publikums durch die Wucht und Eleganz seiner Texte auf sich, die stark strukturiert und präzise ausgedrückt sind. Leider sind die meisten seiner Werke nicht ins Arabische übersetzt.

Jean Racine

Jean Racine (1639-1699) war ein französischer Autor und zählt zu den bedeutendsten dramatischen Dichtern. Seine Werke sind im klassischen tragischen Stil verfasst und behandeln oft politische und emotionale Themen. Er erzählte zahlreiche Verschwörungen, die im Französischen Volk beliebt waren und als Bedrohung für das Königreich wahrgenommen wurden. Zu seinen bekanntesten Dramen gehören „Britannicus“ und „Alexandre“.

John Oldham

John Oldham (1653-1683) war ein britischer klassischer Dichter, der in eine reiche Familie hineingeboren wurde und die St. Edmunds School in Oxford besuchte. Er gilt als Pionier der klassischen Schule und ist bekannt für seine Elegien. Seine Gedichte wurden sporadisch veröffentlicht und thematisierten häufig gesellschaftliche Probleme, wobei er seinen Fokus später von persönlichen Themen auf die gesellschaftlichen Zustände verlagerte.

Vertreter der klassischen Schule in der arabischen Literatur

Die arabische klassische Schule stellt eine Neubewertung von Empfindungen in nicht-westlichen Formen dar, wobei sie westliche Ausdrucksweisen verwendet, weshalb sie für ihre stilistische und inhaltliche Nachahmung bekannt ist. Zu den wichtigsten Vertretern der arabischen klassischen Schule zählen:

Mahmoud Sami al-Baroudi

Mahmoud Sami al-Baroudi (1839-1904) war ein moderner arabischer Dichter, dessen Werke eine Vielzahl poetischer Themen abdecken, die sein großes Talent im Verfassen von Poesie unterstreichen. Er vereinte verschiedene poetische Gattungen, darunter Lob, Heldendichtung, Satire, Liebeslyrik und philantropische Gedichte. Seine Gedichte wurden in einem umfangreichen Band veröffentlicht, der seine künstlerische Bindung an die klassischen Prinzipien der sprachlichen Klarheit und ethischen Philosophie verdeutlicht.

Ahmad Shawqi

Ahmad Shawqi (1868-1932) war ein ägyptischer Dichter, der den Titel „Amir al-Sho’ara“ (Prinz der Dichter) trug und kurdische Wurzeln hatte. Er studierte an einer französischen Universität und erhielt eine ausgezeichnete Ausbildung. Shawqi zeichnete sich durch seine kunstvolle Lyrik aus, die einen Dialog zwischen arabischer Zivilisation und westlicher, fortschrittlicher Lebensweise kreierte. In seinen klassisch bewahrenden Arbeiten, die in einem veröffentlichten Band zusammengefasst sind, sind Werke wie „Die Schauffi“ und „Die Tragödie von Kleopatra“ hervorzuheben.

Hafez Ibrahim

Mohammed Hafez Ibrahim (1872-1932) war ein ägyptischer Dichter, der für seine Aufrichtigkeit und Treue in der Poesie bekannt ist. Seine Werke beschäftigen sich mit verschiedenen Themen, die für das arabische Volk im modernen Zeitalter von Bedeutung waren, weshalb er zu den Pionieren der arabischen Renaissance zählt.

Hafez Ibrahim inspirierte seine Mitmenschen zu wichtigen Angelegenheiten. Seine Werke sind durchdrungen von einem Gespür für die kollektiven Empfindungen der Nation, was ihn zu einem gefühlvollen Sprachrohr seiner Zeit machte. Seine Gedichte umfassen Elogen, Hochzeitsgedichte, Satiren und gesellschaftspolitische Themen und wurden in einem umfangreichen Werk veröffentlicht, das als „Gesammelte Werke von Hafez Ibrahim“ bekannt ist.

Ma’rouf al-Rassafi

Ma’rouf al-Rassafi (1875-1954) war ein ägyptischer Dichter und Schriftsteller, der als einer der bedeutendsten Vertreter der arabischen klassischen Schule gilt. Er brachte oft intensive emotionale Erfahrungen in seinen Gedichten zum Ausdruck, ohne dabei von überladenen Gefühlen abzusehen. Für al-Rassafi war Poesie die Beherrschung der menschlichen Seele durch Empfindungen. Sein klassizistischer Ansatz zeigt sich in vielen seiner Werke, die in einem groß angelegten Band gesammelt wurden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die klassische Schule in der Literatur eine der bedeutendsten literarischen Bewegungen ist, die sich durch eine fundierte Sprache und gut strukturierten Vers auszeichnet. Zu ihren wichtigsten Vertretern zählen Molière in der westlichen Literatur sowie Hafez Ibrahim und Ahmad Shawqi in der arabischen Literatur.

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