Urethra
Die Urethra, auch bekannt als Harnröhre, ist ein essenzieller Bestandteil des Harnsystems. Sie entspricht einem Kanal, der von einem schwammigen Gewebe umgeben ist und sich aus zwei Hauptsegmenten zusammensetzt: der vorderen Urethra, die das bulbare, schlaffe und die glans-Abschnitte umfasst, sowie der hinteren Urethra, welche den membranösen und den prostatischen Abschnitt enthält.
Die Urethra ermöglicht die Ausleitung des Urins aus dem Körper. Bei Männern verläuft sie durch den Penis, der zusätzlich der Übertragung von Samen dient. Im Gegensatz dazu ist die Urethra bei Frauen kürzer und positioniert sich vor der vaginalen Öffnung.
Ursachen für eine Urethrastriktur
Eine Verengung der Urethra kann durch die Bildung von Bindegewebe rund um die Harnröhre verursacht werden, was auf verschiedene Ursachen zurückzuführen ist, unter anderem:
- Verletzungen der Harnröhre.
- Wiederholte Entzündungen, die häufig durch unsicheren Geschlechtsverkehr bedingt sind, wie z. B. Gonorrhoe oder die entzündliche Erkrankung der Eichel, die zu einer schweren Verengung der Harnröhre führen kann.
- Die Verwendung von Kathetern während chirurgischer Eingriffe.
- Mehrere urologische Eingriffe via Harnröhre, was häufig bei älteren Erwachsenen vorkommt, die an Prostatakrebs oder Blasentumoren operiert wurden, was die Harnröhre eng macht.
- Frakturen des Beckenknochens, die partielle oder vollständige Risse des urethralen Gewebes sowie Verletzungen des Dammbereichs zur Folge haben können, häufig nach Verkehrsunfällen oder Stürzen.
- Angeborene Fehlbildungen, die in der Regel bei männlichen Säuglingen auftreten.
Symptome einer Urethrastriktur
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen, verbunden mit einer verminderten Urinmenge und schwachem Strahl.
- Gelegentlich mehrere Strahlrichtungen beim Wasserlassen.
- Schmerzen im Unterbauch.
- Brennen beim Wasserlassen.
- Das Gefühl, dass sich nach der Blasenentleerung noch Urin im Körper befindet.
- Blasenentzündungen, die durch unvollständige Blasenentleerung entstehen können.
- Harnverhalt, geprägt durch verlängerte Zeit bis zum Wasserlassen.
- In fortgeschrittenen Fällen kann Nierenversagen auftreten, was jedoch selten ist; Betroffene klagen über Schmerzen im unteren Rücken infolge des Drucks des Urins auf die Harnleiter und Nieren, was deren Funktion beeinträchtigt.
Diagnose
Die Diagnose einer Urethrastriktur erfolgt durch röntgenologische Untersuchungen, bei denen die Urinflussrate während des Wasserlassens bestimmt wird. Diese Methoden ermöglichen eine präzise Klassifizierung des Zustands, auch endoskopische Verfahren können zur Diagnose verwendet werden.
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