Die schönsten Gedichte von Nizar Qabbani
Hier sind einige der schönsten Gedichte von Nizar Qabbani:
Gedicht: Ich bezeuge, dass es keine Frau gibt außer dir
Nizar Qabbani beschreibt in seinem Gedicht „Ich bezeuge, dass es keine Frau gibt außer dir“ folgendes:
Ich bezeuge, dass es keine Frau gibt,
die das Spiel so meisterte wie du,
die meine Torheiten
zehn Jahre lang ertragen hat,
die meine Verrücktheit so geduldig ertrug,
mit der Zärtlichkeit einer Erzieherin,
außer dir..
Ich bezeuge, dass es keine Frau gibt,
die mir ähnelt, wie ein Ölgemälde
im Denken und Verhalten, außer dir,
im Verstand und im Wahnsinn, außer dir,
im raschen Langeweile
und in der schnellen Bindung,
außer dir ..
Ich bezeuge, dass keine Frau
von meiner Zuneigung nur die Hälfte nahm,
die mich so eroberte wie du,
die mich befreite wie du,
ich bezeuge, dass es keine Frau gibt,
die mich behandelte wie ein zweimonatiges Kind,
außer dir..
die mir den Nektar der Vögel,
Blumen und Spiele brachte,
außer dir ..
Ich bezeuge, dass es keine Frau gab,
die mir so großzügig wie das Meer war,
so erhaben wie die Poesie,
die mich so verwöhnt hat wie du,
und mich so ruiniert hat wie du.
Ich bezeuge, dass keine Frau
meine Kindheit
bis ins Alter von fünfzig Jahren verlängerte, außer dir.
Gedicht: Meine Geliebte ist das Gesetz
Nizar Qabbani sagt in seinem Gedicht „Meine Geliebte ist das Gesetz“:
O Weib, dessen Stimme
Silber, Wein und Regen vereint,
aus den Spiegeln deiner Knie erhebt sich der Tag
und das Leben bereitet sich zum Segeln.
O Weib, in dessen Augen
das Meer mit Oliven vermischt ist,
meine Rose,
mein Stern,
meine Krone.
Vielleicht bin ich
ein Unruhestifter oder chaotisch im Denken
oder verrückt.
Wenn ich verrückt bin, was durchaus möglich ist,
so bist du, meine Dame,
verantwortlich für diesen Wahnsinn.
Oder ich bin verflucht, was ebenfalls möglich ist,
denn jeder, der ohne Genehmigung liebt
im Dritten Welt,
meine Dame, ist verflucht.
So vergib mir einmal,
wenn ich vom Gesetz abweiche.
Was soll ich tun, o mein Basilikum?
Wenn jede Frau, die ich geliebt habe,
zum Gesetz wurde.
Partisanenbotschaften an die Mauern Israels
Nizar Qabbani äußert sich in seinem Gedicht „Partisanenbotschaften an die Mauern Israels“ folgendermaßen:
Ihr werdet unser Volk
nicht zu roten Indianern machen,
denn wir bleiben hier,
in diesem Land, das am Handgelenk
ein Armband aus Blumen trägt.
Dies ist unser Heimatland,
in dem wir seit Anbeginn der Zeit lebten,
in dem wir spielten, liebten, und Poesie schrieben.
Wir sind verwoben in seinen Buchten
wie das Seegras..
Wir sind verwoben in seiner Geschichte,
im Fladenbrot, im Olivenöl,
im goldenen Weizen.
Wir sind verwoben in ihrem Bewusstsein,
bleiben in ihrem März,
bleiben in ihrem April,
stehen fest wie die Krater auf ihrem Kreuz.
Wir bleiben in ihrem heiligen Propheten, in ihrem Koran..
und im Gebot der Zehn.
Lasst euch nicht vom Sieg berauschen…
Wenn ihr Khaled getötet habt, wird Amr kommen.
Und wenn ihr eine Rose zerdrückt,
wird der Duft bleiben,
denn Moses hat seine Hände zerbrochen,
und er beherrscht nicht mehr die Kunst der Magie..
denn Moses zerbrach seinen Stock,
und ihm ist es nicht möglich, die Wassermassen zu teilen.
Denn ihr seid nicht wie Amerika.. wir sind nicht wie die roten Indianer.
So werdet ihr bis zum letzten Mann zugrunde gehen
in den Wüsten Ägyptens…
Die Al-Aqsa-Moschee ist ein neues Martyrium,
das wir der alten Rechnung hinzufügen.
Und das Feuer, und nicht die Flamme,
sind nur Laternen, die den Weg erhellen
aus dem Schilf der Wälder.
Wir kommen wie Geister zu euch… aus dem Schilf der Wälder,
aus den Postpaketen, aus den Busplätzen,
aus Zigarettenschachteln, aus Benzinbehältern, aus den Grabsteinen,
aus dem Kreide, von den Tafeln, aus den Zöpfen der Mädchen,
aus dem Holz der Kreuze, aus den Räuchergefäßen, aus den Gebetshaltern,
aus dem Papier des Korans kommen wir zu euch,
aus den Zeilen und Versen…
denn wir sind im Wind, im Wasser, in den Pflanzen verteilt.
Wir sind in Farben und Klängen vermischt..
Ihr werdet nicht entkommen.. ihr werdet nicht entkommen..
denn jedes Haus mit einem Gewehr
von den Ufern des Nils bis zum Euphrat
wird uns keine Ruhe gönnen…
Jeder Tote bei uns
stirbt tausend Tode…