Die schönsten englischen Kurzromane
Kurzromane und Erzählungen lassen sich oft an einem einzigen Tag lesen und bieten dabei viel Unterhaltung. Viele Leser bevorzugen diese Art von Literatur. Zu den bekanntesten englischen Kurzromanen gehören die folgenden Werke:
Nachts in Chile (Roberto Bolaño)
Das zentrale Thema dieser Erzählung ist moralische Schwäche und politische Komplizenschaft. Die Geschichte wird als Monolog eines sterbenden Mannes erzählt, der die Figuren und Ereignisse seiner Vergangenheit reflektiert. Der Protagonist, Pater Sebastián Oru-tía Lacroix, erinnert sich an schmerzliche Erlebnisse bei einem Wochenendausflug zu dem herrschaftlichen Anwesen der sozial engagierten Schriftstellerin María Canales, deren amerikanischer Ehemann den Keller des Hauses als Ort für Folter und Gefangenschaft nutzt.
Hallo Traurigkeit (Françoise Sagan)
Der Roman erzählt die Geschichte der 17-jährigen Cécile, die den Sommer 1954 in einer traumhaften Villa am Mittelmeer mit ihrem verwitweten Vater verbringt, der viele flüchtige Beziehungen hat. Dennoch ist er genervt von ihrer Anwesenheit, da er es nicht mag, wenn jemand seine unruhige Stimmung stört. Cécile sieht sich während ihres Aufenthalts verschiedenen Herausforderungen gegenüber und muss sich mit einem erheblichen Problem auseinandersetzen.
Oliver Twist (Charles Dickens)
Dieser Roman schildert das Leben des Waisenkindes Oliver Twist, das seit seiner Geburt in einem Waisenhaus aufwächst, in dem es viele andere Kinder und nur wenig zu essen gibt. Eines Nachts, nachdem er einenLöffel Haferbrei gegessen hat, wagt Oliver die ungehörige Bitte um Nachschlag. Diese wird jedoch nicht akzeptiert, und er wird bestraft und zur Leichenschau geschickt. Nach wiederholter Misshandlung flieht Oliver nach London.
In London trifft Oliver auf einen Mann, der andere Waisenkinder aufnimmt. Eines Tages, während eines Ausflugs, beobachtet Oliver, wie die anderen Kinder ein Taschentuch des alten Mr. Brownlow stehlen und flieht voller Angst. Doch dieser hält ihn auf und beschimpft ihn. Nachdem er Olivers Geschichte gehört hat, bietet er ihm Unterkunft in seinem Haus an, was jedoch bald zu weiteren Schwierigkeiten führt, unter anderem zur Auflage, in ein Haus einzubrechen und einer Schussverletzung.
Der ganze Sommer an einem Tag (Ray Bradbury)
Diese Science-Fiction-Geschichte handelt von einem Schultag auf dem Planeten Venus, wo die Schüler sehnsüchtig auf das Erscheinen der Sonne warten. Sie erfahren jedoch, dass die Sonne nur alle sieben Jahre sichtbar ist und der Planet durchgehend bewölkt und regnerisch ist. Als eines Tages das Mädchen Margot auf den Planeten kommt und die Sonne sieht, beschreibt sie begeistert das Ereignis ihren Klassenkameraden, die vor Neid erblassen und sie daraufhin ausgrenzen.
Tag für Tag wird Margot anders wahrgenommen, und als ihre Klassenkameraden erfahren, dass ihre Eltern planen, sie zurück zur Erde zu bringen, wächst ihr Neid. An einem Tag, an dem sie auf das Erscheinen der Sonne warten, ist die Lehrerin verspätet, und die Schüler sperren Margot in einen Schrank. In ihrer Freude über die Sonne vergessen sie Margot, bis die Sonne wieder untergeht und sie sie schließlich freilassen und sich entschuldigen.
Wir leben immer in einem Schloss (Shirley Jackson)
Dieser fiktive Roman erzählt die Geschichte zweier Schwestern, deren Familienmitglieder vor einem Jahr vergiftet wurden. Sie verbringen die meiste Zeit in ihrem Haus mit ihrem Onkel, da sie von den Dorfbewohnern aufgrund ihres vermeintlichen Hexenwerkes gemieden werden. Während eine von ihnen regelmäßig in die Stadt geht, um Essen und Bücher zu besorgen, versucht ihr Onkel, ein Gefühl der familiären Bindung aufrechtzuerhalten. Als ihr Cousin um ihre Hand anhält, verweigert sie ihn und setzt das Haus in Brand, weil sie glaubt, dass er nur an ihrem Erbe interessiert ist.
Während des Brandes ist Charles (der Cousin) mehr daran interessiert, den Reichtum der Schwestern zu retten, als ihr Leben zu schützen. Nach dem Feuer siecht das Haus dahin, und die Schwestern entscheiden sich, trotz der katastrophalen Zustände, in dem Haus zu bleiben. Sie werden der Hexerei beschuldigt, als Merricat gesteht, sie habe ihre Eltern vergiftet. Nach dem Tod ihres Onkels im Brand leben sie fortan allein in dem Haus.
Das Notizbuch (Nicholas Sparks)
Der romantische Roman beginnt mit einem Mann, der ein verblasstes und offenes Notizbuch in seinem Schoß hält, während eine Frau ihren morgendlichen Ritualen nachgeht, die er nicht verstehen kann. Er beginnt, ihr die Erlebnisse aus dem Notizbuch vorzulesen, eine emotionale Geschichte über die unvergängliche Kraft wahrer Liebe. Es erzählt die Geschichte von Noah Calhoun, einem südländischen Landwirt, der nach dem Zweiten Weltkrieg in seine Heimat zurückkehrt, um die Farm seines Vaters wieder aufzubauen und zu altem Glanz zu verhelfen.
Noah wird von der Erinnerung an das hübsche Mädchen verfolgt, in das er sich vor vierzehn Jahren verliebte, aber die beiden verloren sich aus den Augen. Plötzlich kehrt sie in die Stadt zurück und ist inzwischen 29 Jahre alt. Obwohl sie verlobt ist, erkennt sie, dass sie Noah immer noch liebt. Trotz der vielen Unterschiede zwischen ihnen kommen die beiden schließlich wieder zusammen und überwinden alle Hindernisse.