Die Seele
Die Seele ist wie ein tiefes Meer, reich an Geheimnissen und Wunderlichkeiten. Sie birgt in sich zahlreiche Gegensätze wie Freude und Trauer, Furcht und Mut, und manchmal auch Wahrheit und Lüge. Es ist sowohl herausfordernd als auch faszinierend, die Seele zu verstehen und in sie einzutauchen. Hier präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an den schönsten Gedanken über die Seele.
Schöne Gedanken über die Seele
- Die Einsamkeit ist eine Armut der Seele, während die Abgeschiedenheit ihren Reichtum darstellt.
- Wenn man dir vom wahren Kampf der Seele erzählt, sag ihnen, dass der tiefste Kampf darin besteht, dein Herz rein zu halten und für das menschliche Leben tauglich zu machen trotz aller Überraschungen, Rückschläge und Niederlagen.
- Die schlimmste Form des Betrugs ist der Selbstbetrug.
- Großzügigkeit bedeutet, mehr zu geben, als man kann, während Stolz bedeutet, weniger einnehmen zu wollen, als man benötigt.
- Übermäßiges Glück kann ebenso die Seele erdrücken wie Trauer, wenn es nicht mit jemandem geteilt wird.
- Der Verlust ist der Verlust eines Teils der Seele.
- Die ungerechte Seele ist die, die nur nach ihrem eigenen Nutzen strebt, auf Kosten anderer.
- Widerstehe deinen Begierden, denn sie führen die Seele zu Schändlichem.
- Eine authentische Zivilisation gedeiht nur auf dem Boden erhabener und edler Seelen und sprießt nur aus der Tiefe des Geistes.
- Das größte Leid, das sensible Seelen in dieser Welt erfahren, ist Missverständnis.
- Weder Armut kann starke Seelen erniedrigen, noch Reichtum kann niedere Seelen erheben.
Gedicht über die Seele
Ein Gedicht, das meine Seele rein hält
Das Gedicht „Ich schütze meine Seele vor Unreinheit“ stammt von dem Dichter Al-Buhturi – einem renommierten Dichter der abbasidischen Ära, bekannt für seine poetische Exzellenz. Al-Buhturi, mit vollem Namen Al-Walid ibn Ubaid ibn Yahya, wurde in der Stadt Manbij im heutigen Syrien geboren und lebte zwischen Aleppo und dem Euphrat.
Ich schütze meine Seele vor Unreinheit,
und erhebe mich über jegliche Gemeinheit.
Ich bewahre meinen Stand, wenn der Sturm
mich herausfordert und mir Übles will bringen.
Was mir das Leben an Wünschen schenkt,
das trüben die Tage mit ihrem Mangel.
Und weit ist der Abstand zwischen|
dem Überfluss, den ich erlangen kann,
und dem, was ich als Mangel finde.
Es scheint, die Zeit habe ihren Geschmack
mit dem Schlechtesten verschwendet.
Und mein Kauf in Mesopotamien
war Bedrängnis, nach dem Verkauf in der Levante war es Verlust.
Stere mich nicht vor Herausforderungen,
nach solch einem Elend, denn mein Weg kann sich verdecken.
Und oft hast du mich in einer misserablen Lage erblickt,
wenn die Sonne an einem trüben Tag am Trauerplatz schien.
Und es gab einen Bruch mit Verwandten,
nach dem sie mir mit Freundlichkeit begegneten.
Wenn ich abgewiesen bin, bin ich der erste,
der dem anderen Morgen entgegentritt.
Die Sorgen versammeln sich um mich,
wenn ich dem Ort der Städter meine Trauer zeigen will.
Ich lenke meinen Blick auf die Weisen,
in der Hoffnung, dass die Wolken der Sorgen mir helfen.
Der Mensch lehrt Erinnerungen, die verblassen,
und die Katastrophen können vergessen werden.
Sie bleiben im Schatten eines hohen Baumes,
dort, wo die Augen wie in der Finsternis versinken.
Die Türen zu den Abgründen sind verschlossen,
und die Stadt ist ein geheimnisvoller Ort ihrer Geschichten.
Und sie erscheinen nicht wie die Ruinen von Suda,
zwischen den unendlichen Buchten des Leidens.
Und ich hätte, wenn nicht meine Gunst,
nichts erreicht als Bitterkeit im Leben.
Wenn du ihm begegnest, dann wisse, du siehst den Einheitsgrund,
nachdem die Hochzeiten in der Trauer waren.
Ein Gedicht, in dem ich meine Seele frage
Das Gedicht „Ich frage meine Seele“ stammt von dem ägyptischen Dichter Abdel Aziz Goida, geboren 1961. Er studierte an der Universität von Alexandria Agrarwissenschaften und arbeitet heute als Mitglied der ägyptischen Lebensmittelindustrie. Zu seinen veröffentlichten Werken zählen mehrere Gedichtbände, darunter „Ich habe meine Lebenszeit mit dem Gehen verloren“ und „Von Nil bis Euphrat, oh mein Herz, sei nicht traurig“.
Und ich frage meine Seele:
Warum liebe ich dich trotz meiner Eingeständnisse
dass unsere Liebe unmöglich ist… unmöglich?
Und trotz meiner Eingeständnisse, dass du eine Illusion bist
und der Morgen schnell vergeht?
Und trotz meiner Ahnung, dass du ein Traum bist
und dass du in der Liebe Teil von Phantasie bist?
Und trotz meines Eingeständnisses, dass du ein Traum bist,
der mich verfolgt und doch nicht zu erreichen ist?
Und ich frage meine Seele, warum liebe ich dich,
wenn du etwas Unmögliches bist?
Warum liebe ich dich in jeder Situation?
Warum liebe ich dich, oh Ströme der Sehnsucht
und Oasen der Liebe, die in meinen Adern gewachsen sind?
Ich frage meine Seele oft… oft
Und als ich antwortete
fand ich die Antwort die gleiche wie die Frage:
Warum liebe ich dich?!
Gedanken über die Seele
Erster Gedanke:
Die Seele, die sich mit der Suche nach den Fehlern anderer beschäftigt und sie daraufhin kreisend verfolgt, ist eine kranke Seele. Das Feuer verzehrt sich selbst, wenn es nichts zu verbrennen findet. Es ist eine Ungerechtigkeit, wenn jemand die anderen auf ihre begrenzten Fehler reduziert; die menschliche Seele hat in ihrer Tiefe, Weite und Vielfalt die Fähigkeit, das Gute zu aktivieren und hervorzubringen, was großen Nutzen aus ihrer Anstrengung ziehen kann.
Zweiter Gedanke:
Fyodor Dostojewskys Worte: „Ich habe eine niederträchtige Seele und einen niederen Geist.“ Doch frage dich: Welcher niederträchtige Mensch möchte mit einem solchen Menschen umgehen? Oder bevorzugt er es, mit einem Menschen umzugehen, der das volle Potenzial der Seele und das große Herz besitzt? Gewiss wird er die zweite Option wählen, hier siegt die Tugend.
Dritter Gedanke:
Wenn eine schwere Melancholie die Seele, die durch Prüfungen im Dunkeln leidet, überkommt, kommen die Erinnerungen und erwecken die Seele, wie der Tau, der die Blumen nach einem drückenden Tag neu belebt und diesen traurigen Blättern, die fast von der brennenden Sonne getilgt wurden, neues Leben einhaucht.
Vierter Gedanke:
Ein mühsames Leben ist nicht nur Mangel an Geld oder Enge des Lebens; es ist auch eine Enge der Seele und der Brust. Es ist die seelische Unruhe, die den Menschen auf Dornen schlafen lässt, der mit schwankendem Glauben, unruhigem Gedanken, leerer Seele und dunklem Herzen lebt, ohne ein klares Ziel oder einen geraden Weg vor Augen.
Nachrichten über die Seele
Erste Nachricht:
Wenn du eine reine Seele hast…
und ein friedliches Gemüt…
werden die wunderschönen Bilder, die du erblickst, eine lebendige, zauberhafte Welt sein…
Zweite Nachricht:
Oh, der in mein Innerstes gekommen ist und mich geworfen hat,
hast du mein Herz zum Zittern gebracht, als ich erschrak…
Sieh mich an, denn die Seele ist erschöpft…
Sei sanft mit der Seele, denn sie hat sich erschöpft…
Dritte Nachricht:
Ich könnte im Unrecht sein…
aber ich denke, man könne einen Menschen nur aus seinem Lachen erkennen.
Wenn sein Lächeln liebenswürdig erscheint…
dann sei dir sicher, dass er ein gütiger und großzügiger Mensch ist.
Vierte Nachricht:
Sei geduldig mit dir selbst…
Erweitere deine Erfahrungen und Fähigkeiten…
Es gibt keine größere Investition als die in die Seele.
Fünfte Nachricht:
Nichts ist härter für die Seele, als sich gedemütigt zu fühlen…
Das bedeutet, dass oft sowohl vor dir selbst als auch vor anderen klein und unbedeutend zu sein.
Dass du etwas Wertloses bist…
so klein, dass du nicht einmal mehr existierst.