In welcher Sure wird die Geschichte der Besitzer des Gartens erwähnt?
Die Geschichte der Besitzer des Gartens ist im edlen Koran enthalten und bietet wertvolle Lehren, die wir nicht missen sollten. Diese Erzählung findet sich in der Sure Al-Qalam, beginnend mit den Worten des Allmächtigen: (إِنَّا بَلَوْنَاهُمْ كَمَا بَلَوْنَا أَصْحَابَ الْجَنَّةِ إِذْ أَقْسَمُوا لَيَصْرِمُنَّهَا مُصْبِحِينَ), bis zu den abschließenden Worten: (كَذَلِكَ الْعَذَابُ وَلَعَذَابُ الْآخِرَةِ أَكْبَرُ لَوْ كَانُوا يَعْلَمُونَ).
Was ist der Garten und wer sind seine Besitzer?
Der Garten ist ein irdisches Paradies, das sich im Jemen befand, wobei einige der Meinung sind, dass seine Besitzer aus Äthiopien stammten und Angehörige des Buches waren. Er gehörte einem gottesfürchtigen Mann, der mit seinen Kindern lebte. Die Verse verdeutlichen, dass Gott die Einwohner von Mekka durch seine Gaben auf die Probe stellte, während sie die Segnungen Gottes abschätzten, so wie die Söhne dieses gottgefälligen Mannes, die die Besitzer des Gartens sind.
Wie begann die Geschichte?
Die Erzählung beginnt, als der Vater dieser Söhne verstarb und sie das Anwesen erbten, das ihm gehörte. Der verstorbene Vater war ein gottesfürchtiger Mann, der die Erträge in drei Teile teilte: einen Teil für seine Familie zur Bestreitung ihres Lebens, einen anderen Teil, den er den Bedürftigen und Armen zukommen ließ, und den dritten Teil, um die Ernte des folgenden Jahres zu kaufen.
Wozu einigten sie sich nach dem Tod ihres Vaters?
Nach dem Tod des gottesfürchtigen Vaters versammelten sich seine Söhne und diskutierten über die Angelegenheiten ihres Vaters. Sie einigten sich, mit Ausnahme eines Bruders, der vernünftiger war, aber anderer Meinung war. Die Mehrheit setzte sich jedoch durch, und sie argumentierten, dass ihr Vater sein Vermögen vergeudete, indem er den Armen und Bedrängten spendete, während sie und ihre Nachkommen ein Anrecht auf das Erbe hätten. Sie vergaßen, dass Gott den Lebensunterhalt vervielfacht segnet, wenn Muslime von ihrem Eigentum für Bedürftige spenden, und dass ihr Garten nur durch die Segnungen der Taten ihres gottesfürchtigen Vaters gewachsen war.
Was war der Plan, den sie umsetzen wollten?
Die Brüder einigten sich darauf, die Früchte ihres Gartens vor Sonnenaufgang zu ernten und die Erträge unter sich aufzuteilen, ohne etwas davon den Bedürftigen abzugeben. Der Kontext der Verse deutet darauf hin, dass die Armen während der Erntezeit in der Zeit ihres Vaters zu sammeln pflegten, um ihren Anteil zu erhalten. Daher verlegten sie den Zeitpunkt der Ernte, um ihren Plan umzusetzen, ohne dass jemand von ihrem Vorhaben Kenntnis erlangte.
Was war die Strafe Gottes für sie?
Allah, der Erhabene, kannte die Absicht der Besitzer des Gartens und wollte sie eine Lektion erteilen, die sie ihr Leben lang nicht vergessen würden. Als der vereinbarte Zeitpunkt zur Ernte kam und sie zu ihrem Garten gingen, erwarteten sie, was sie sahen – alles war verwelkt und schwarz, ohne Nutzen, als wäre es von einem Feuer verbrannt worden. Gott sandte eine Plage über ihren Garten, die ihre Ernte vernichtete, und es blieb nichts davon übrig.
Haben sie aus der Lektion gelernt?
Die in den Versen festgehaltene Erzählung zeigt, dass sie sich schrecklich schämten und jeder von ihnen den anderen beschuldigte, nicht rechtzeitig gewarnt zu haben. Der Bruder, der sich geweigert hatte, an ihrem Vorhaben teilzunehmen, fragte sie: „Habe ich euch nicht vor eurem schlechten Handeln gewarnt? Ihr müsst doch den Segen, den Allah euch gegeben hat, durch Spenden eines Teils davon, wie es unser Vater stets tat, dankbar annehmen!“
Sie gestanden ihr Unrecht ein, baten ihren Herrn um Verzeihung und baten um eine bessere Entschädigung, versprachen, nie wieder zu ihrer früheren Handlung zurückzukehren und ihr Eigentum bedürftigen Menschen zu geben. Allah sagte: (فَأَقْبَلَ بَعْضُهُمْ عَلَى بَعْضٍ يَتَلَاوَمُونَ* قَالُوا يَا وَيْلَنَا إِنَّا كُنَّا طَاغِينَ* عَسَى رَبُّنَا أَن يُبْدِلَنَا خَيْرًا مِّنْهَا إِنَّا إِلَى رَبِّنَا رَاغِبُونَ).