Ursachen für einen Anstieg des Östrogenspiegels bei Frauen

Ursachen für erhöhte Östrogenspiegel bei Frauen

Östrogene stellen eine Gruppe von wichtigen Sexualhormonen bei Frauen dar, die eine zentrale Rolle im Fortpflanzungssystem spielen. Die Spiegel des Hormons Östrogen steigen natürlich während der Pubertät und während der Schwangerschaft an. In einigen Fällen können die Östrogenspiegel isoliert ansteigen, während in anderen Fällen ein Anstieg von Östrogen mit einem Rückgang anderer Hormone wie Testosteron oder Progesteron einhergeht. Zu den Faktoren, die zu einem Anstieg des Östrogens führen können, zählen:

Medikamente

Der Einsatz bestimmter Medikamente kann zu einem Anstieg des Östrogens im Körper führen. Zu diesen Medikamenten zählen:

  • Phenothiazin, das zur Behandlung bestimmter psychiatrischer und affektiver Störungen eingesetzt wird.
  • Einige pflanzliche und natürliche Heilmittel.
  • Bestimmte Antibiotika, darunter Ampicillin und Tetracycline.
  • Hormonelle Verhütungsmittel.
  • Hormonelle Ersatztherapien, die häufig zur Behandlung von Symptomen der Menopause angewendet werden, können ebenfalls die Östrogenspiegel anheben und potenziell gesundheitliche Probleme verursachen.

Stress

Chronischer Stress ist einer der Hauptfaktoren, der zu erhöhten Östrogenspiegeln bei Frauen führt. Stress erhöht die Cortisolproduktion im Körper, und um hohe Cortisolwerte aufrechtzuerhalten, wird Progesteron in größeren Mengen produziert, was zu einem Rückgang der Progesteronspiegel führt. Diese Ungleichheit kann zu einem Anstieg des Östrogens führen.

Körperfett

Fettgewebe kann Östrogen aus anderen Hormonen im Körper synthetisieren und speichert Östrogen im Blut. Eine Erhöhung des Körperfettanteils kann daher zu erhöhten Östrogenspiegeln führen, was gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Lebensstil

Bestimmte Lebensstilfaktoren können die Östrogenspiegel beeinflussen:

  • Wasser: Trinkwasser kann schädliche chemische Verbindungen enthalten, die die Hormonproduktion stören und die Östrogenspiegel erhöhen können.
  • Nahrung: Wachstumshormone in der Geflügel- und Tierzucht sowie Rückstände von Pestiziden auf Obst und Gemüse können sich ebenfalls negativ auf das hormonelle Gleichgewicht auswirken.

Produkte mit Xenoöstrogenen

Viele alltägliche Produkte enthalten Xenoöstrogene, die östrogene Eigenschaften simulieren und das endokrine System stören können. Zu diesen Produkten zählen:

  • Parfüme: Einige Parfüms enthalten Substanzen, die das endokrine System beeinträchtigen können.
  • Körperpflege- und Kosmetikprodukte, die Xenoöstrogene wie:
    • Parabene.
    • Phthalate.
    • Benzophenon.
  • Schwermetalle: wie Cadmium, Blei und Quecksilber, die in der Umwelt vorkommen und Östrogenspiegel aufgrund ihrer östrogenähnlichen Eigenschaften erhöhen können.
  • Kunststoffprodukte: wie Plastiktüten, die bei der Lebensmittelaufbewahrung verwendet werden und Xenoöstrogene in die Nahrung übertragen können.

Weitere Ursachen

Ein Anstieg des Östrogens kann auch genetische Ursachen haben oder durch bestimmte gesundheitliche Probleme bedingt sein, darunter:

  • Ungleichgewicht im Mikrobiom, das zu einer verlangsamten Verdauung führt und die Ausscheidung von Östrogen aus dem Körper beeinträchtigt, was die Östrogenspiegel erhöht.
  • Eierstocktumoren.
  • Lebererkrankungen.

Prävention erhöhten Östrogenspiegels bei Frauen

Eine vollständige Vermeidung eines Anstiegs des Östrogens und der damit verbundenen schädlichen Metaboliten ist möglicherweise nicht möglich, aber einige Tipps und Richtlinien können helfen, die Östrogenspiegel zu regulieren. Dazu zählen:

  • Auswahl von Bio- und Pflanzenkost: Diese enthalten keine Pestizide, die hormonelle Störungen verursachen können, und enthalten weder natürliche noch injizierte Hormone.
  • Stressmanagement: Es wird empfohlen, Gefühle und Probleme mit anderen zu teilen, beispielsweise mit Eltern, Freunden oder Ärzten, sowie den Konsum belastender Nachrichten zu vermeiden und ausreichend Ruhe und Schlaf zu erhalten.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport kann die Östrogenspiegel senken und trägt zur Kontrolle des Körperfetts bei, das Östrogen produziert. Vor Beginn eines Trainingsprogramms sollte ein Arzt konsultiert werden.
  • Vermeidung von Plastikbehältern: Diese enthalten häufig Xenoöstrogene.

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